Das Eschentriebsterben wurde in Österreich erstmals 2005 entdeckt und befällt Eschen an verschiedensten Standorten und jeden Alters. Ursache ist das Falsche Weiße Stengelbecherchen, ein Pilz der vermutlich aus Asien eingeschleppt wurde.
Die Infektion beginnt beginnt Ende Mai/Anfang Juni durch Sporen, welche auf die jungen Blätter geweht werden und dort zunächst für typische Blattflecken sorgen. Leider breitet sich der Pilz im Gewebe des Blattes rasch aus und dringt anschließend auch in den Holzkörper ein. Dies erkennt man an Stellen mit absterbendem Gewebe (Nekrosen), die an verholzten Ästen und am Stamm auftreten. Bei einer Erstinfektion werden diese Stellen erst ein Jahr nach dem Befall sichtbar. Junge Eschen sterben bei einem Befall rasch ab. Bei älteren Bäumen ist der Krankheitsverlauf chronisch.
Leider gibt es bisher keine direkten Bekämpfungsmaßnahmen. Es ist aber durchaus möglich, dass sich genetisch resistente Eschenpopulationen langfristig gegen den Pilz durchsetzen.