So wird 2025 gegärtnert

Ein Artikel von Denise Wachschütz | 07.05.2025 - 08:11
shutterstock_619176713.jpg

© Franz Peter Rudolf/Shutterstock.com

Mit der Gartensaison 2025 rückt der bewusste Umgang mit der Natur in den Fokus: Statt Torf und Kunstdünger stehen Artenvielfalt, Nachhaltigkeit und naturnahe Gestaltung im Vordergrund. Ob Selbstversorgergarten oder wilder Rückzugsort für Insekten – der Trend geht klar in Richtung ökologisch durchdachter Gartenkonzepte.

Balkonien als Oase

shutterstock_1111026287.jpg

© Isa Long/Shutterstock.com

Dass nicht alle Menschen einen Garten besitzen, hält sie noch lange nicht vom Gärtnern ab. Den eigenen Balkon zu einem grünen Paradies zu machen, liegt voll im Trend. Je nach Lage und Zeit kann er zu einem wahren Blumenmeer werden. Auch Naschbalkone sind groß im Kommen: immer mehr Säulen- oder Zwergobstsorten bereichern den Markt mit kompaktem Wuchs, der auch bei wenig Platz etwas zum Naschen bietet. Gemüseanbau kann auch auf dem Balkon gelingen, einige Hersteller bieten beispielsweise Tischbeete an, die extra für Balkone entwickelt wurden. Von Pflücksalat über Chilis bis zu Zucchini lässt sich je nach Platz und Lichtverhältnissen alles auf dem Balkon anbauen.

Selbstversorgung

shutterstock_2482279221.jpg

© Mabeline72/Shutterstock.com

Gerade in Zeiten steigender Lebensmittelpreise interessieren sich immer mehr Menschen für den Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten. Manche entwerfen sogar so ausgeklügelte Systeme, dass sie diese Lebensmittel kaum noch im Supermarkt einkaufen müssen. Eigene Erzeugnisse bieten noch mehr Vorteile: Das Gemüse kommt vollkommen frisch auf den Teller und man kann sich sicher sein, dass es tatsächlich ökologisch angebaut wurde. Auch die unendlichen Experimentiermöglichkeiten beim Anbau und die vielen Gleichgesinnten machen den Gemüseanbau zu einem guten Hobby.

Natürliche Gärten

shutterstock_2308934875.jpg

© Lois GoBe/Shutterstock.com

Den Garten möglichst naturnah zu gestalten, ist ebenfalls ein wichtiges Ziel 2025. Möglichst artenreiche und insektenfreundliche Bepflanzungen unterstützen die schwindenden Insekten. Langsam werden Insektenhotels bekannter, mit denen auch Nützlinge angesiedelt werden können. Wildobstgehölze und verwilderte Ecken, die Unterschlüpfe für Kleintiere bieten, bereichern den Garten zusätzlich. Auch im Sinne des Pflegeaufwands können naturnahe Gärten punkten, da sie meist weniger Pflege benötigen und ein gewisser Wildwuchs sogar erwünscht ist. 

Ökologisch und nachhaltig Gärtnern

shutterstock_2585352963.jpg

© Cavan-Images/Shutterstock.com

Bei der Wahl von Substraten greifen immer mehr Menschen zu torffreien Varianten, da die ökologische und klimatische Bedeutung von Mooren mehr Bewusstsein erreicht hat. Torffreie Alternativen gibt es mittlerweile einige verschiedene, bei denen jeder fündig wird. Da sich mineralische Dünger schnell negativ auswirken können, steigt die Nachfrage nach organischen. Sie bieten oft eine längere und konstantere Nährstofffreisetzung und fördern das Bodenleben, während mineralisch-synthetische Dünger ins Grundwasser ausgewaschen werden und auf Dauer zu Bodenversauerung führen können.