Wenig Stickstoff für gesunde Karotten

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 13.07.2011 - 00:30
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Karotten zählen zwar nicht zu den ältesten Kulturpflanzen, haben aber auch schon „einige Jahre“ aufzuweisen. Die ältesten Belege über kultivierte Karotten stammen aus der Antike Griechenlands und Roms. Dioskurides erwähnte sie um 60 n. Chr. als Nahrungs- und Arzneipflanze. Ihre Nutzung heute ist vielseitig und sie wird roh, gekocht, als Saft und konserviert verzehrt. Bedeutend ist der hohe Carotingehalt, gefolgt von Vitamin C, Kalium und Eisen. Einen hohen Stellenwert hat die Karotte vor allem in der Ernährung von Kleinkindern sowie in der Diätküche. Das Wurzelgemüse ist weiters für die Blut- und Zahnbildung sowie für die natürliche Widerstandskraft gegen Krankheiten wichtig. Karottensaft wirkt regulierend auf die Magensaftabsonderung, und der Kaliumgehalt wirkt harntreibend. Wegen des hohen Carotingehalts wird der Karotte eine Verbesserung der Sehkraft zugesprochen.

Karotten benötigen im Vergleich zu anderem Gemüse nur wenig Stickstoff, allerdings ist ihr Kaliumbedarf recht hoch. Wichtige Mikronährstoffe sind Magnesium, Bor, Kupfer und Molybdän. Karotten werden von verschiedenen Krankheiten befallen. Die Möhrenscheckung oder Möhrenrotblättrigkeit wird durch zwei verschiedene Viren ausgelöst. Die Grauschimmelfäule tritt als Schwäche- und Wund-erreger auf und kann Wurzelfäule auslösen. Die Schwarzfäule verursacht grauschwarze Flächen. Die Weißfäule (Sclerotinia sclerotiorum) bildet ein üppiges, watteartiges Myzel, und die Möhrenschwärze verursacht Fäulnis und nekrotisches Rindengewebe. Unter den tierischen Schädlingen ist vor allem die Möhrenfliege zu nennen. Hinzu kommen Wurzelgallenälchen, die zu verzweigten Rüben führen können und relativ häufig vorkommen. Möhrenzystenälchen und Stängelälchen treten seltener und nur lokal auf.