Die Winterendivie wird als Nachfrucht im Juni oder Juli gesät. Dabei sind eine gleichmäßige Wasserversorgung und ein lockerer, humoser Boden für eine gute Entwicklung im Herbst von Bedeutung. Das Gemüse bleibt von Krankheiten und Schädlingen weitgehend verschont, lediglich Schne-cken fallen gerne über den jungen Salat her, da Schnecken im Sommer nur noch wenig junge Blätter im übrigen Garten vorfinden. Vorteilhaft ist ein enges Setzen der Endivienpflanzen im Abstand von maximal 30 x 30 cm.
Dadurch werden die Innenblätter im Herbst von selbst gelb-bleich. Noch stärker gebleicht und damit auch zarter im Geschmack werden sie, wenn man die Köpfe eine Woche lang zusammenbindet. Wichtig ist dann, dass die Pflanzen trocken bleiben und es auch nicht regnet, da sonst die inneren Blätter zu faulen beginnen. Dunkle Töpfe können aber ebenfalls über die Pflanzen gestülpt werden und ersparen Arbeit.
Zahlreiche Sorten wie etwa ‘Bubikopf’ sind mittlerweile aber auch selbstbleichend. Über mehrere Wochen können dann die einzelnen Salatköpfe geerntet und in die Küche geholt werden. Meist werden sie dann als Salat verzehrt, manche bevorzugen aber auch die gekochten Blätter ähnlich wie Kochsalat oder sogar als „Suppenpflanze“. Wichtig ist auch hier: Zuerst waschen und dann schneiden, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen.