Es gibt sie in Form von Flüssigkeiten, als Pulver oder Tabs: Steviolglycoside, gewonnen aus einer südamerikanischen Pflanze namens Stevia rebaudiana, kurz Stevia oder Süßkraut. Die Zulassung war lange umstritten, die Langzeitwirkung aufgrund mangelnder Daten auch, und doch kommen immer mehr Stevia-Produkte auf den Markt.
Steviablätter frisch oder getrocknet
Wer den industriell gefertigten Produkten nicht traut, sollte das Süßkraut in seiner natürlichen Form verwenden. Also als frisches oder getrocknetes Blatt. Inzwischen kann man die Pflanze nämlich auch im Garten kultivieren. Der Strauch ist in gut sortieren Gärtnereien erhältlich und liebt einen sonnigen, durchlässigen Standort.
Topfkultur für die Überwinterung
Da Stevia sehr frostempfindlich ist, und spätestens ab Oktober, besser noch Mitte September nach drinnen sollte, empfiehlt sich die Kultur im Topf. Regelmäßiges Entspitzen fördert die Verzweigung und Blattbildung. Geerntete Blätter kann man sofort verwenden oder trocknen. Aber Achtung: Stevia ist 30-mal süßer als Zucker.
Ein winziges Blatt in einer Tasse Kräutertee genügt den meisten als Süßung vollkommen. Am besten lassen Sie getrocknete Steviablätter einfach mit den restlichen Teekräutern mitziehen. Männer mit Kinderwunsch sollten übrigens auf Süßkraut verzichten: In ihrer Heimat war Stevia früher ein Verhütungsmittel.