Salbei als Helfer im Gemüsebeet

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 21.04.2016 - 08:33
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Salbei gehört zur botanischen Familie der Lippenblütler und hat seine Heimat im Mittelmeerraum. Der immergrüne Halbstrauch wird bis zu 80 cm hoch und trägt längliche, gestielte Blätter mit einer silbrig-filzigen Oberfläche. Neben dem Echten Salbei (Salvia officinalis) werden noch einige andere Salbeiarten in der Küche verwendet.

Blattlausvertreiber im Gemüsebeet
Im Garten bevorzugt der Salbei einen sonnigen Platz, am besten vor einer Hauswand oder zwischen Steinen. Er braucht einen durchlässigen, kalkhaltigen Boden. Die Pflanze vertreibt Läuse, Raupen und Schnecken, sodass sie gerne um Gemüsebeete platziert wird. Der ideale Erntezeitpunkt ist kurz vor der Blüte. Es empfiehlt sich, dass Kraut handhoch über dem Boden abzuschneiden. Wenn nur einzelne Blätter gezupft werden, sehen die Kräuter schnell „zerrupft“ aus.

Salvia kommt von "heilen"
Salbei hat auch als Arzneipflanze eine große Bedeutung. Da wundert es nicht, dass sich sein Name von dem lateinischen Wort „salvare“ für „heilen“ ableitet. Salbei lindert Erkältungsbeschwerden und Zahnschmerzen, unterstützt die Verdauung und soll übermäßiges Schwitzen eindämmen. Die Blätter enthalten ätherische Öle wie Thujon und Kampfer, aber auch Gerbstoffe, Bitterstoffe und Flavonoide. Frisch schmeckt Salbei am besten, denn beim Trocknen geht viel Aroma verloren. Wer die Blätter konservieren möchte, kann sie zwischen dick mit Olivenöl bestrichene Alufolie legen und einfrieren.

Quelle: Kreutz/aid