Hieß es früher noch, dass man Erdbeeren bis spätestens 10. August pflanzen kann, sollte man das aufgrund der heutigen Sorten am 1. August abschließen. Je später gepflanzt wird, umso weniger kann nämlich im Folgejahr geerntet werden. Wird zu früh gepflanzt, blühen die Erdbeeren zu reichlich, wird zu spät gepflanzt, verzweigen sie sich kaum und entwickeln nur wenige Blütenstände. Eine Stickstoffdüngung kann dabei die Blütenbildung nicht steigern.
Pflanztiefe muss stimmen
Wichtig ist, dass das Herz der Jungpflanzen dicht über dem Boden steht. Wird zu tief gepflanzt, faulen sie sehr leicht. Bei zu hohem Pflanzen, also wenn der Vegetationskegel zu hoch liegt, besteht im Winter die Gefahr des Ausfrierens.
Nach dem Setzen wachsen die Erdbeeren rasch an, wobei eine Bodenabdeckung mit Stroh oder halb verrottetem Kompost hilfreich ist. Nach dem Mulchen gleich zu gießen. Haben sich die Erdbeeren ordentlich verwurzelt, werden im Herbst noch Blätter gebildet. Übrigens können Sie gleichzeitig zwischen den Erdbeeren Knoblauch setzen. Er hilft, Erdbeermehltau und Grauschimmel vorzubeugen.
Empfehlenswerte Sorten
Eine gängige Sorte ist ‘Elsanta’. Wer früh Erdbeeren ernten will, sollte sich für ‘Elvira’ entscheiden. ‘Tenira’, ‘Korona’ und ‘Polka’ sind mittelfrühe Sorten. Unser Tipp: Erdbeerpflanzen sind anfällig gegenüber Viruskrankheiten, die den Ertrag stark beeinträchtigen können.
Überträger sind v. a. die Knotenhaar-Blattläuse im Herbst. Auch ein Milbenbefall kann auftreten, der an gekräuselten oder schlecht entfalteten Blättern erkennbar ist. Von Erdbeerpflanzen, die bereits abgeerntet sind, werden die Blätter etwa 10 cm über dem Boden abgeschnitten, damit sich neue kräftige entwickeln können.