Wurmige Äpfel

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 27.07.2011 - 08:57
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© Martina Brunner pixelio

Apfelwickler sind kleine, unauffällige Falter, die im Mai und Juni sowie im Juli und August ihre Eier ablegen. Die daraus geschlüpften Raupen bohren sich dann in die Äpfel und fressen sich dort satt. Wenige Wochen später verlässt die Raupe den Apfel, der oft schon abgefallen ist, und verpuppt sich im Boden.Oft helfen schon einfache Mittel, um einen Befall zu minimieren. Früher hat man in den Gärten Hühner laufen lassen, die das Insekt aus dem Boden gescharrt haben. Heute behilft man sich mit Lockfallen, sogenannten Pheromonfallen. Sie werden im Baum aufgehängt und ziehen die Männchen durch einen Sexuallockstoff an, die dann in der Falle kleben bleiben. Eine weitere Hilfsmaßnahme sind Wellpapperinge, die ab Juni um den Stamm gewickelt werden. Sie werden von den Raupen häufig als Versteck genutzt, wo sie sich dann in der Rinde und der Pappe verkriechen. Hier ist es wichtig, dass Sie dann in den nächsten Wochen nicht vergessen, die Wellpapperinge regelmäßig zu kontrollieren. Die in oder unter der Pappe in den Rindenritzen eingesponnenen Raupen müssen abgesammelt werden. Bei starkem Befall die Ringe vernichten und durch frische ersetzen, sonst schlüpft die zweite Generation der Apfelwickler direkt am Stamm aus.Ein Trick ist auch die Spritzung mit Rainfarn- und Wermuttee, die den Apfelgeruch überdecken und die Falter irritieren.