Erkennen Sie den Weidenbock?

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 12.05.2015 - 10:45

Lebensraum des Bockkäfers Oberea oculata sind Gebiete mit Weidenbeständen, bevorzugt daher in Gewässernähe. Das Weibchen nagt vor der Eiablage in der Rinde eines jungen Weidenastes einige Querfurchen und eine Öffnung, in der es das Ei anbringt.
Die Wucherungen der Weide an der Schadstelle sind die erste Nahrung für die jungen Larven. Die Larve bohrt sich dann allmählich in das Mark des Astes ein und bildet einen 30 bis 40 mm langen und 3 bis 4 mm breiten Gang.

Verräterische Nagespäne
Die Nagespäne werden durch Öffnungen in der Rinde entfernt und verraten die Anwesenheit der Larven im Ast. Letztlich bereitet die Larve eine runde Öffnung nach außen vor und verpuppt sich. Der erwachsene Käfer schlüpft durch die vorbereitete Öffnung nach draußen, die betroffenen Zweige sterben in weiterer Folge ab.
Die erwachsenen Käfer leben von Juni bis September an Weiden und ernähren sich von den Blättern, richten dabei aber keinen Schaden mehr an.