Pelargonien jetzt auf Grauschimmel untersuchen

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 15.01.2024 - 10:15
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Pelargonien können durch ÜBerwinterung zu stattlichen Pflanzen heranwachsen. Eine regelmäßige Kontrolle bezüglich Pilzen und Schädlingen ist dabei unerlässlich © Floradania

Bei trüber, feuchtkühler Witterung und insbesondere in engen Pflanzenbeständen, die zudem noch eine Stickstoffbetonte Düngung erhalten haben, sind häufig an verschiedenen Pflanzenteilen fahlgrüne bis graubraune, gelegentlich glasig-feuchte Faulstellen mit einem grauen stäubenden Pilzbelag zu beobachten.
Es handelt sich dann um die durch den pilzlichen Erreger Botrytis cinerea verursachte Grauschimmelfäule. Bei Pelargonien breiten sich die graubraunen Faulstellen beginnend am Rande der Blätter schnell aus und gehen auch auf Stängel und Blüten über, die dann absterben. Besonders gefährdet sind Pflanzen, die durch ungünstige Witterungs- oder Kulturbedingungen geschwächt sind. Deshalb wird der Grauschimmel auch als Schwächeparasit bezeichnet.

Tote Pflanzenteile sofort entfernen

Der Erreger siedelt sich meist zuerst auf absterbenden und abgestorbenen Pflanzenteilen an und geht dann auf benachbartes noch lebendes Pflanzengewebe über. Auf einen Grauschimmelbefall ist vor allem während des Überwinterns zu achten. Hier bestehen in den geschlossenen Räumen oft günstige Infektionsbedingungen. Deshalb muss durch regelmäßiges Lüften und Ausputzen der Pflanzen dafür gesorgt werden, dass keine abgestorbenen Pflanzenteile und hohe Luftfeuchte bei niedrigen Temperaturen sowie geringe Luftbewegung den pilzlichen Erreger begünstigen.

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So sieht Grauschimmel aus. Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile © Tomasz Klejdysz/Shutterstock