Orchideenblüten für den Garten

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 03.02.2022 - 07:55

Eine Schönheit, die sich auch für den Garten eignet, ist die Japan-­Orchidee (Bletilla striata), die aus ihren Sprossknollen palmenartige Blätter und im Mai hellpurpurfarbene Blüten entwickelt. Die filigran anmutenden Pflanzen lieben vollsonnige, geschützte Lagen und eignen sich beispielsweise für Steingartenanlagen. Im Winter kann die Pflanze vor Boden­frösten durch eine Decke aus Laub und Reisig geschützt werden.

Frische bis feuchte Böden bevorzugt hingegen das Knabenkraut (Dactylorhiza), von dem einige ­Arten sogar in Teichnähe gedeihen. Das heimische Gefleckte ­Knabenkraut (D. fuchsii) zeigt neben ­purpurnen ­Blütentrauben meist gefleckte ­Blätter.

Immer beliebter werden Frauenschuh-­Orchideen (Cypripedium), die durch Züchtungen mittlerweile mit wenigen Ansprüchen zurechtkommen und problemlos Temperaturen von –20 °C vertragen. Ein Winterschutz ist daher unnötig. Entscheidend ist, dass die Pflanzen weder zu viel Sonne noch Hitze bekommen und der Boden locker, humos und nicht zu trocken ist.

In vielen Gärtnereien wird seit Jahrzehnten die Krötenlilie (Tricyrtis hirta) angeboten, die einer Orchidee ähnelt, aber keine ist. Und trotz ihres Namens hat sie auch nichts mit einer Lilie zu tun. Sie wächst gerne im Unterholz und Schatten von Sträuchern und Mauern, weist allerdings einen etwas sparrigen Wuchs auf. Wichtig ist ein humoser, lockerer Boden, damit sich zwischen August und Oktober die zartweißen Blüten mit vielen purpurvioletten Flecken bilden können.