Schnittknoblauch – schon probiert?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 05.06.2018 - 11:59
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Schnittknoblauch (Allium tuberosum), auch als Knoblauch-Schnittlauch, Chinesischer Schnittlauch oder Knolau bezeichnet, bildet keine Zwiebel, sondern flache, dickröhrige Blätter, die an Schnittlauch erinnern und auch so geerntet bzw. verwendet werden.

Für Knoblauchfreunde könnte der Schnittknoblauch eine „gesellschaftsfähige“ Bereicherung sein, denn die Lauchart schmeckt zwar knoblauchig, ist aber etwas milder und weniger „nachhaltig“ im Geschmack, wird also am nächsten Tag nicht mehr vom Körper ausgedünstet. Neben den Blättern können auch die weißen, an Bärlauch erinnernden Blüten geerntet werden.

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Die aromatischen Blätter des Schnittknoblauchs sind flacher und breiter als die des Schnittlauchs © joloei/Shutterstock.com

Aussaat und Kultur

Zwischen März und Mai kann der Schnittknoblauch in Töpfen vorkultiviert bzw. ab Mai bis August direkt ins Beet ausgesät bzw. aus älteren Horsten vermehrt, also geteilt, werden. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig mit sandigem, frischem Boden sein.

Die Samen benötigen mit zwei bis drei Monaten recht lange zum Keimen. Geerntet wird dann bis in den Herbst hinein. Wenn Sie pro Horst immer einige Blätter stehen lassen und die Pflanze in einen Topf mit nährstoffreicher Erde pflanzen, können Sie die milde Knoblauchwürze auch den Winter über genießen.