Kennen Sie den Jamaika-Thymian?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 01.08.2018 - 10:21
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Vom Jamaika-Thymian gibt es auch weiß-bunte Sorten © wasanajai/Shutterstock.com

Der Jamaika-Thymian (Plectranthus amboinicus), auch Spanischer Thymian, Mexikanischer oder Kubanischer Oregano genannt, stammt ursprünglich aus Asien sowie Afrika und ist auf den Antillen weit verbreitet, daher auch die deutsche Bezeichnung. Anders als unser heimischer Thymian (Thymus vulgaris), bildet der Jamaika-Thymian lange Ranken mit bis zu 3 m Länge und große, fleischige Blätter.

Die Blätter können ganzjährig geerntet und beispielsweise für Gemüsesuppen, Fleisch- oder Fischgerichte verwendet werden – wie unser heimischer Thymian. Auch das Aroma ähnelt unserem Thymian, ist aber kräftiger und mit einer angenehmen Majoran-Note. Fügen Sie die frischen Blätter erst zum Ende der Garzeit hinzu, damit sich das ganze Aroma entfalten kann.
 

Kultur im Topf

In unseren Breiten muss der wärmeverwöhnte Jamaika-Thymian in Töpfen mit durchlässigem Substrat kultiviert werden, am besten an einem Gerüst. Zwischen Mai und September, sobald die Temperaturen konstant über 12 °C liegen, darf die Pflanze auch an einen sonnigen, windgeschützten Platz ins Freie. Die Pflanze wächst recht üppig, daher ist ein regelmäßiger Rückschnitt sinnvoll, um sie kompakt zu halten. Die dabei anfallenden Blätter können Sie entweder gleich frisch verarbeiten oder auch trocknen.

Den Winter über holen Sie den Jamaika-Thymian an einen hellen Platz in die Küche oder in den Wintergarten. Während dieser Zeit nur wenig gießen.

Die Vermehrung erfolgt über Ableger, die im Sommer als 10 cm lange Triebspitzen abgeschnitten und in ein Anzuchterde-Sand-Gemisch gepflanzt werden.