Was kann die Jostabeere?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 25.06.2019 - 16:47

Ihr Name deutet bereits auf ihre beiden Kreuzungspartner hin: Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) und Stachelbeere (Ribes uva-crispa) vereinen sich in der Jostabeere. Die Früchte der Jostabeere (Ribes × nidigrolaria) sind dunkelviolett bis blauschwarz und ähneln jenen der Schwarzen Johannisbeere, sind aber größer (ca. 1,5 cm) und aromatischer. Sie wachsen in kleinen Trauben zu jeweils 3 bis 5 Beeren. Das Fruchtfleisch ist grünlich. Die Fruchtreife ist etwa Mitte Juni bis Juli erreicht, wobei die Beeren nicht alle gleichzeitig reif werden, sondern über mehrere Wochen hinweg.

Auch hinsichtlich Geschmack ist die Jostabeere eine gute Mischung. Das Aroma liegt zwischen der süß-säuerlichen Stachelbeere und der herb-süßen Schwarzen Johannisbeere. Der Vitamin-C-Gehalt ist zwar etwas geringer als bei der Schwarzen Ribisel, kann sich aber mit 100 mg/100 g dennoch sehen lassen – das entspricht der empfohlenen Tageszufuhr.

Die Außenhaut enthält zudem die für die blauschwarze Farbe verantwortlichen Anthocyane, die eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung haben. Durch den hohen Pektin-Gehalt lassen sich die Beeren hervorragend zu Marmelade, Gelee oder Saft verarbeiten.

Und wie ist das mit den Dornen? Entwarnung: Die Jostabeere trägt keine Dornen.