Griechischer Bergtee aus dem Garten

Ein Artikel von Christiane Bartal | 25.07.2019 - 09:56

Der Griechische Bergtee (Sideritis scardica) stammt ursprünglich aus dem Norden Griechenlands, wo das Kraut ab einer Höhe von 1.000 m wild wächst. Bekannt ist die winterharte und bis zu 50 cm hoch wachsende Pflanze mit den graufilzigen Blättern vor allem als Teezubereitung. Die Blütenstände mit den in den Deckblättern etwas verborgenen hellgelben Lippenblüten erscheinen von Juni bis August und duften frisch zitronig.

Ernte und Heilwirkung

Der aus den Blättern und Blütenstängeln zubereite Tee gilt dank der darin enthaltenen ätherischen Öle, Flavonoide und Bitterstoffe als entzündungshemmend, antibakteriell und belebend. Insbesondere zur Vorbeugung oder Linderung von Erkältungskrankheiten findet der immunsystemstärkende Tee Einsatz.

Die Ernte beginnt im Sommer, sobald die Pflanze zu blühen beginnt. Wählen Sie dafür einen Tag mit trockener Witterung. Sie können die Pflanzenteile frisch nutzen oder an einem schattigen und luftigen Ort trocknen.

Tipps zu Standort und Pflege

Die Aussaat erfolgt ab Mitte Mai direkt ins Freiland – oder Sie besorgen sich fertig gekaufte Topfpflanzen. Gemäß seiner mediterranen Heimat bevorzugt der Griechische Bergtee sonnige, warme und trockene Standorte. Ideal ist ein magerer, kalkhaltiger und kiesiger Untergrund, etwa in Steingärten, Kiesbeeten und Kräuterspiralen. Sideritis gedeiht aber auch problemlos in Pflanzkübeln. Wichtig ist in diesem Fall jedoch eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton, um Staunässe zu vermeiden.

Der Griechische Bergtee ist generell sehr pflegeleicht. Wenn er nach der Blüte bodennah zurückgeschnitten wird, treibt er im nächsten Frühjahr wieder kräftig aus. Den Winter übersteht die Pflanze problemlos, sofern sie mit einer Schicht Fichtenreisig vor starkem Frost und Wintersonne sowie Winternässe geschützt wird.