Natalpflaume: Robuste Kübelpflanze mit Nutzwert

Ein Artikel von Christiane Bartal | 28.08.2019 - 08:51
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Unter idealen Bedingungen bildet die Pflanze essbare Früchte © TimothyZ San Diego/Shutterstock

Ihre Robustheit und Hitzetoleranz verdankt die immergrüne Natalpflaume (Carissa macrocarpa, syn. C. grandiflora) ihrer Heimat Südafrika, wo sie in den windigen Küstenregionen der Provinz Natal wächst. Bei uns gilt die Exotin noch als Rarität, eignet sich aber gut für die Kübelbepflanzung oder zur Unterpflanzung anderer Kübelpflanzen. Der Strauch wächst langsam und dicht.

Die Natalpflaume bietet Zier- und Nutzwert in einem: Im Frühjahr und Sommer bildet sie reinweiße, duftende Blüten, die an jene von Zitruspflanzen erinnern. Der Duft entfaltet sich abends besonders intensiv – damit lockt sie ihre Bestäuber, nachtaktive Insekten, an.

Aus den edlen Blüten entwickeln sich pflaumengroße, leuchtend rote und eiförmig-elliptische Früchte, die sogar essbar sind. Geschmacklich erinnert ihr Aroma an süße Preiselbeeren. Um in den Genuss der Früchte zu kommen, sollten für eine zuverlässige Befruchtung zwei Pflanzen gesetzt werden, denn die Natalpflaume ist zweihäusig (weibliche und männliche Blüten befinden sich auf unterschiedlichen Pflanzen).

Tipps zu Standort & Pflege

Dank ihrer Herkunft sind Natalpflaumen sehr pflegeleicht. Sie vertragen jedoch nur leichte Minusgrade und sollten daher im Herbst rechtzeitig ins Haus geholt werden. Als Substrat eignet sich eine handelsübliche Kübelpflanzenerde bzw. eine durchlässige Mischung aus Gartenerde, Quarzsand und Kokosfasern.

Als Sommerstandort bietet sich ein Standort in der Nähe eines Sitzplatzes im Garten oder auf der Terrasse an, um den Blütenduft genießen zu können. Die Pflanze verträgt sowohl volle Sonne als auch Halbschatten.

Natalpflaumen wollen mäßig, aber regelmäßig gegossen werden. Vermeiden Sie jedoch unbedingt Staunässe. Eine Düngung mit mineralischem Kübelpflanzendünger, zwischen Mai und September etwa alle ein bis zwei Wochen gemeinsam mit dem Gießwasser verabreicht, fördert die Pflanzengesundheit.

Schnittmaßnahmen sind bei der langsamwüchsigen Pflanze in der Regel nicht notwendig. Ein Umtopfen ist alle zwei bis drei Jahre empfehlenswert, am besten im Februar.

Als Überwinterungsquartier eignet sich ein kühler und heller Raum. Während der Wintermonate darf nicht gedüngt werden. Gießen ist nur hie und da notwendig, damit die Erde nicht gänzlich austrocknet.