Karfiol gehört zu den Gemüsesorten bei denen wir die Blüten ernten, allerdings bevor sie ganz entwickelt sind. Deshalb wissen das auch viele Menschen nicht. Mehr lesen ...
Eine Gründüngung hält die Nährstoffe im Hochbeet und lockert den Boden. Man unterscheidet hier essbare Gründünger und solche, die alleine die Bodenqualität verbessern.
Essbare Gründünger: Spinat und Vogerlsalat sind eine beliebte Wahl, wenn die Pflanzen essbar sein sollen. Die feinen Wurzeln sorgen dafür, dass der Boden im Frühling feinkrümelig ist. Die Schleimstoffe in den Spinatwurzeln tun der Bodengesundheit zusätzlich gut. Im August oder September ausgesät, können diese Blattgemüse bis in den Spätherbst bzw. Frühwinter geerntet werden.
Bodenverbessernde Gründünger: Pflanzen, die ausschließlich für einen guten Boden sorgen sollen, werden nicht geerntet – sie haben alleine den Zweck, die in der Erde vorhandenen Nährstoffe zu speichern. Leguminosen etwa sind in der Lage, Stickstoff aus der Luft in ihren Wurzeln zu binden und diesen der Wirtspflanze später zur Verfügung zu stellen. Ein weiterer positiver Effekt: Die Wurzeln lockern den Boden, sie verhindern eine zu starke Verdichtung und halten die Unkrautentwicklung in Grenzen.
Nährstoffe sind leichter verfügbar
Jene Pflanzenteile, die nicht gegessen werden, sowie auch bodenverbessernde Gründünger, sollten Sie etwa einen Monat vor der ersten Aussaat im Frühjahr in die obere Erdschicht einarbeiten. Das regt das Bodenleben an und macht das Hochbeet fit für die erste Aussaat. Sobald die Erde im Hochbeet nicht gefroren ist, ist es Zeit dafür, damit die ersten Gemüsesorten rechtzeitig ausgesät werden können.
Die Gründüngung lockert den Boden übrigens bis in die unteren Schichten. Die langen Wurzeln sorgen dafür, dass Nährstoffe aus dem unteren auch in obere Bodenschichten gebracht werden. Damit machen sie die Nährstoffe für die folgenden Kulturen leichter verfügbar. Wenn die Pflanzen verrotten, entsteht dabei wertvoller Humus. Die Pflanzenteile regen im Zuge ihrer Zersetzung die Aktivität der Bodentiere und Mikroorganismen an. Insgesamt ideale Voraussetzungen für einen kraftvollen Start in die Hochbeetsaison – und das ganz ohne herkömmlichen Dünger.