Als Erkältungstee entfalten die Ingwerwurzeln ihre Wirkung – auch vorbeugend © Reuwobee/Shutterstock
Ingwer ist in der Traditionelle Chinesischen Medizin (TCM) und im Ayurveda eine uralte Heilpflanze. Und das nicht ohne Grund: Die Wurzel wirkt u. a. antioxidativ, entgiftend, schmerzlinderns, entzündungshemmend, appetitfördernd, verdauungsfördernd, antibakteriell und schleimlösend. Das ideale Helferlein also bei Erkältungen und Verdauungsbeschwerden. Auch als nervenberuhigend und mildes Antidepressivum, indem er sorgenvolle Gedanken vertreibt, wird Ingwer beschrieben.
Tee und Ingwerwickel
Frischer Ingwer hält sich im Kühlschrank etwa drei Wochen. Für eine Tasse Ingwertee reicht ein kleines, etwa 1 cm langes Stück, das Sie ca. 5 Minuten mitkochen oder etwa 30 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen. Besonders intensiv wird der Ingwergeschmack, wenn Sie ein Ingwerstück mit der Küchenreibe fein reiben. Eventuell etwas Zitronensaft und Honig zugeben.
Bei Verdauungsbeschwerden wird der Tee etwa 30 Minuten vor der Mahlzeit getrunken, bei Schnupfen den Tee über den ganzen Tag verteilt trinken.
Tipp: In heißem Wasser verstärkt sich die Schärfe. Wenn Sie es lieber weniger scharf, dafür aber aromatischer haben, braten Sie die gehackte Ingwerknolle in Öl an. Dadurch tritt die aromatische Süße in den Vordergrund.
Geriebener Ingwer eignet sich auch gut für einen Ingwerwickel. Auf ein Tuch gelegt und auf die Haut aufgelegt, fördert der Ingwer die Durchblutung und heizt angenehm ein. Toll bei Verspannungen, Gelenkschmerzen und Hexenschuss! Aber Vorsicht, nicht auf offenen Wunden anwenden.
