Ziergarten
• Frühjahrsblüher auslichten: Frühjahrsblühende Sträucher wie Deutzien, Spiräen oder Forsythien können jetzt ausgelichtet werden.
• Rosen gießen: Mit den sommerlichen Temperaturen und Trockenheit sollten die Rosen regelmäßig gegossen werden – das fördert die Blütenbildung. Wässern Sie am besten morgens und achten Sie darauf, die Blätter nicht zu benetzen, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Gönnen Sie Ihren Rosen auch eine Handvoll Hornspäne.
• Clematis-Früchte entfernen: Damit die Clematis-Pflanze für die zweite Blüte im Spätsommer Kraft spart, entfernen Sie jetzt nach dem Abblühen die sich entwickelnden Fruchtstände samt darunterliegendem Blattpaar.
• Sommerschnitt bei Blauregen: Schneiden Sie bei starkwüchsigen Blauregen alle neuen Triebe auf vier bis fünf Blätter zurück.
• Heckenschnitt verschieben: Wenn in Ihrer Hecke Vögel nisten, warten Sie mit dem Heckenschnitt unbedingt, bis alle Jungvögel flügge sind und die Nester verlassen haben. Das ist voraussichtlich Ende Juni/Anfang Juli der Fall.
• Sommerblumen und Stauden ausputzen: Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, damit die Pflanzen nicht unnötig Kraft für eine unerwünschte Samenbildung vergeuden.
• Hohe Stauden stützen: Hochwachsende Stauden mit schweren Blüten, etwa Rittersporn, sollten Sie mit einer Stütze versehen, damit sie Wind und Regen nicht zum Knicken bringen.
• Gräser teilen: Sie können ausdauernde Ziergräser jetzt ausgraben, teilen und neu einpflanzen, sobald die Halme 10 cm lang sind.
• Polsterstauden stutzen: Frühblühende Polsterstauden wie Blaukissen oder Polsterphlox können jetzt zurückgeschnitten werden. Dadurch wird eine zweite Blüte angeregt und die Pflanze bleibt kompakt. Entfernen Sie etwa ein Drittel der Trieblänge – am besten mit einer Hand-Heckenschere.
• Gartenteich kontrollieren: Behalten Sie den Wasserstand Ihres Gartenteichs im Auge und füllen Sie gegebenenfalls Wasser nach. Ein abgesunkener Wasserspiegel lässt sich gut am Algenrand eines im Wasser liegenden Steins erkennen.
Nutzgarten
• Paradeiserpflanzen rütteln: Helfen Sie der Bestäubung im Gewächshaus nach, indem Sie die Paradeiserpflanzen etwa dreimal pro Woche kurz rütteln – am besten zur Mittagszeit, wenn der Pollen am besten stäubt.
• Gemüse nachpflanzen: Pflanzen Sie freiwerdende Gemüsebeete nach, etwa mit Kopf- oder Eisbergsalat, Karfiol, Brokkoli oder Kohlrabi. Tipp: Knicken Sie bei Karfiol, der eine schlechte Selbstbedeckung aufweist, die äußeren Blätter zur Mitte hin um, damit die „Blume“ geschützt ist und weiß bleibt.
• Kräuter säen: In abgeernteten Gemüsebeeten können Sie jetzt auch einjährige Kräuter wie Dille, Basilikum oder Borretsch aussäen. Bei warmen Temperaturen und gleichmäßiger Feuchtigkeit können Sie dann im Spätsommer ernten.
• Fisolen säen: Bis Ende Juni können Sie noch Fisolen säen.
• Rhabarber und Spargel ernten: Bis zum 24. Juni (Johannistag) können Rhabarber und Spargel noch geerntet werden, dann endet für heuer die Saison. Versorgen Sie die Pflanzen danach mit Kompost und achten Sie auf eine gute Wasserversorgung.
• Stachelbeeren ernten: Jetzt ist Erntezeit bei Stachelbeeren. Unser Tipp: Die Früchte behalten beim Backen besser ihre Form und gelieren beim Marmeladekochen besser, wenn Sie die Stachelbeeren ernten, bevor sie ganz reif sind (dann enthalten sie noch mehr Pektin).
• Ribiseln schützen: Auch die Ribiseln reifen nun langsam heran. Nicht nur wir, auch die Vögel freuen sich über die süß-sauren Früchte. Binden Sie rechtzeitig Netze locker über die Sträucher, um sie vor Vogelfraß zu schützen.
• „Juniriss“ bei Obstbäumen: Einjährige, noch grüne Triebe, die für den Aufbau der Krone nicht benötigt oder hinderlich sind und ohnehin beim Obstbaumschnitt entfernt werden müssten, werden bei Obstbäumen jetzt einfach am Ansatz ausgerissen („Juniriss“). Der Vorteil: Ein Neuaustrieb an dieser Stelle wird durch das automatische Herausreißen der Beiaugen unterbunden, und die Wunden schließen sich rascher. Erledigen Sie diese Arbeit bis zum 24. Juni (Johannistag).
