So gelingt die Paradeiser-Aussaat

Ein Artikel von Christiane Bartal | 12.02.2024 - 11:32
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Im Februar fällt der Startschuss zur Paradeiser-Aussaat auf der Fensterbank © Nozdracheva Galina/Shutterstock

Paradeisersamen benötigen zum Keimen Temperaturen, die dauerhaft über 18 °C liegen. Zum Wachsen sind mindestens 16 °C erforderlich. Auch nachts darf die Temperatur nicht darunter sinken. Aus diesem Grund können Paradeiser bei uns nur im Haus oder in einem beheizten Gewächshaus vorgezogen werden.

Aussaaterde ist wichtig

Damit die Sämlinge gute Startbedingungen haben, werden die Samen in Aussaaterde ausgesät. Diese Spezialerde enthält wenige Salze und ist frei von Pilzsporen oder anderen Krankheitserregern. In keinem Fall dürfen die Samen in Komposterde angezogen werden.

Da die Sämlinge nach der Keimung Licht benötigen, sollten Sie nicht zu früh mit der Aussaat beginnen. Andernfalls vergeilen die Keimlinge, werden also durch den Lichtmangel lang und bleich anstatt kräftig und sattgrün. An beheizten, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten, etwa einer sehr hellen Fensterbank, können Sie bereits Ende Februar durchstarten. An unbeheizten Örtlichkeiten oder weniger hellen Fensterbänken warten Sie besser noch bis Mitte März. Erst dann ist die Witterung günstig genug, sodass die Pflanzen am Fenster genug Licht bekommen.

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Tomaten sind Lichtkeimer – bedecken Sie die Samen daher nur mit einer dünnen Schicht Erde © Ilike/Shutterstock.com

So gelingt die Aussaat

Legen Sie die Paradeisersamen in mit Anzuchterde gefüllte Töpfe oder Anzuchtschalen und bedecken Sie sie nur dünn mit Erde (max. 5 mm). Das Substrat leicht andrücken und gut wässern, damit die Samen einen guten Bodenschluss haben und richtig angefeuchtet werden.

Um die Aussaat vor dem Austrocknen zu schützen, decken Sie die Töpfe mit Glasplatten oder transparenten Folien ab. Die Töpfe sind aber auch gut in Zimmergewächshäusern aufgehoben. Bei Temperaturen zwischen 22 und 25 °C keimen die Samen am besten. Sinken die Temperaturen nachts ab, kann es zu Verzögerungen kommen.

Tipp: Styroporunterlage schützt

Steinfensterbänke kühlen nachts stark ab, wenn es draußen noch kalt ist. Bei der Anzucht auf der Fensterbank ist es daher ratsam, unter die Töpfe eine Styroporunterlage zu legen. Sobald die Paradeiser gekeimt sind, können Sie die Abdeckung entfernen. Nun müssen Sie regelmäßig gießen.

Ab wann darf ich auspflanzen?

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Wenn die Pflanzen groß genug sind, werden sie in einzelne Töpfe pikiert © Viktor Sergeevich/Shutterstock

Sobald die Keimlinge ein zweites Blattpaar bilden, werden sie in Töpfe mit leicht gedüngter Erde pikiert. Ins Freie dürfen die jungen Tomatenpflanzen frühestens ab Mitte Mai, sobald die letzten Fröste vorbei sind.