Nuss- und Eichenlaub für Moorbeetpflanzen

Ein Artikel von Christiane Bartal | 07.10.2020 - 08:23
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Das Gerbsäure-haltige Eichenlaub ist ideal geeignet zum Mulchen unter Moorbeetpflanzen © Kristi Blokhin/Shutterstock.com

Das Laub von Eichen, Walnuss und Kastanien ist reich an Gerbsäure, weshalb es nicht als Mulchmaterial für Staudenbeete verwendet werden sollte. Viele Pflanzen reagieren empfindlich auf die in den Boden übergehenden Gerbsäuren. Auch auf dem Kompost hat dieses Laub in großen Mengen nichts zu suchen, denn es zersetzt sich nur langsam.

Anders ist das hingegen bei Moorbeetpflanzen, die saure Bodenverhältnisse lieben. Dazu zählen Rhododendren, Azaleen, blau blühende Hortensien, Kamelien und Heidelbeeren. Wenn Sie also sowohl einen Eichen-, Walnuss- oder Kastanienbaum als auch Moorbeetpflanzen in Ihrem Garten haben, lohnt es sich, das Gerbsäure-haltige Laub gesondert zu kompostieren. Der Zersetzungsprozess dauert zwar länger, dafür erhalten Sie eine Humuserde mit niedrigem pH-Wert – ideal für Pflanzen, die saure Böden bevorzugen. Wenn Sie das Laub vor dem Kompostieren häckseln, beschleunigt sich der Verrottungsprozess.

Auch als Mulchschicht eignet sich das Laub von Eiche & Co. ideal – aber ebenfalls nur im Bereich von Moorbeetpflanzen und unempfindlicheren Gehölzen.

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