Ananasblume – ein kurioser Zwiebelblüher

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 28.08.2023 - 10:36
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Die Ananasblume ist ein durchaus rarer Sommerzwiebelblüher, der auch als Zimmerpflanze kultiviert werden kann © Miroslav Hlavko/Shutterstock

Die Blütenstände der in Südafrika beheimateten Ananasblume (Eucomis bicolor) sind von einem Blattschopf gekrönt und erinnern etwas an die Frucht einer Ananas. Daher rühren ihre deutschen Namen Schopflilie oder Ananasblume. Die Blüten sind abhängig von Art und Sorte grünlich, cremeweiß oder rosa. Sie sitzen in dichten Trauben an einem 30 bis 60 cm langen Blütenstand. Sie öffnen sich ab Juli über einen Zeitraum von mehreren Wochen nach und nach von unten nach oben. Sie locken zahlreiche Insekten an.

Zwiebeln im Frühjahr pflanzen

Die Zwiebeln werden etwa ab Mitte Februar im Handel angeboten und dann im Haus in Töpfen oder Kübeln vorgezogen. Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa 15 bis 20 cm tief ein. Dabei gilt: Je größer der Topf ist, desto besser entwickeln sich die Ananasblumen. Das Substrat muss immer gut feucht sein, Staunässe vertragen die Pflanzen aber nicht. Recht schnell bildet sich eine dichte Blattrosette. Nun werden die Pflanzen regelmäßig beim Gießen mit etwas Flüssigdünger versorgt. Nach den letzten Frösten können die Schopflilien ins Freie übersiedeln.

Einziehen lassen und frostfrei überwintern

An einem geschützten, warmen und sonnigen Platz entwickeln sich dann ab Juli die Blütenstände. Im Herbst welken die Blätter und die Pflanzen gehen in Ruhe. Nun wird nicht mehr gegossen. Zur Überwinterung bringen Sie die Kübel an einen geschützten Ort mit Temperaturen zwischen 6 und 8 °C.

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