Wachsglocke für den Schattengarten

Ein Artikel von Christiane Bartal | 08.07.2019 - 11:47

Für geschützte Standorte im Halbschatten oder Schatten ist die Japanische Wachsglocke (Kirengeshoma palmata) ideal. Diese bis 120 cm hohe, buschig wachsende Staude stammt ursprünglich aus den Bergwäldern Japans, ihre weniger bekannte Schwester Kirengeshoma koreana von der koreanischen Halbindel. Trotz ihres üppigen Wuchses wirkt der Habitus der Wachsglocke sehr kompakt.

Die Pflanze bildet dichte Horste mit dekorativen spitzlappigen Blättern, über denen ab August die zitronengelben, wachsartig anmutenden Glockenblüten tanzen. Die Blüten bleiben relativ lange geschlossen und entfalten sich erst einige Tage vor dem Verblühen. Die Blütezeit reicht bis in den Oktober hinein.

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Die Wachsglocke wächst buschig und bildet durch kurze Ausläufer breite Horste, ohne lästig zu werden © COULANGES/Shutterstock.com

Tipps zu Standort und Pflege

Neben einem halbschattigen bis schattigen Standort bevorzugt die Wachsglocke einen frischen, humosen und kalkarmen Boden. Gut geeignet ist ein Platz am Gehölzrand, unter hohen Gehölzen oder im Staudenbeet.

Bedenken Sie bei der Gestaltung, dass ein Exemplar schon mal eine Breite von 80 cm erreichen kann. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr. Gute Beetpartner sind etwa Funkien (Hosta), Herbst-Anemonen (Anemone hupehensis), Trauben-Silberkerze (Cimicifuga) und Schaublätter (Rodgersia).

Hinsichtlich Pflege gilt es nicht viel zu beachten, die Wachsblume ist äußerst unkompliziert. Lediglich im Spätherbst empfiehlt sich ein Rückschnitt. Im nächsten Frühjahr treibt die Pflanze dann wieder kräftig aus.