Anmutige Sterndolde

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 08.10.2019 - 08:09

Sie prahlt und protzt nicht, sie drängt sich im Garten nicht in den Vordergrund. Trotzdem bezaubert sie den Betrachter mit ihrer Natürlichkeit und ihrer Anmut. Astrantia major, die Große Sterndolde, ist in unseren Wäldern und Wiesen heimisch und im Blumenbeet ein idealer Begleiter für größere Stauden.
Auch bei Insekten ist die Staude äußerst beliebt.

Am liebsten im Halbschatten

Die winterharte Staude wird etwa 60 cm hoch und besitzt ganz speziell geformte Blüten. Die äußeren Hüllblätter sind spitz zulaufend und erinnern an einen Stern. Im Inneren befinden sich doldenförmige Blüten, die ähnlich einem Nadelkissen angeordnet sind.
Die Pflanze wächst horstartig und entwickelt sich am besten auf kalkhältigen, lehmigen Böden. Trockenheit verträgt sie nicht gut, warum im Sommer immer auf ausreichend Wasser zu achten ist. Am liebsten steht die Sterndolde im Halbschatten, aber sie kommt auch mit Sonne gut zurecht - vorausgesetzt die Erde trocknet nicht aus.

Zweite Blüte durch Rückschnitt

Von Juni bis August zeigt die Staude ihre hübschen Blüten, die auch in der Vase als Schnittblumen gut halten. Wenn Sie die Stängel nach der Blüte zurückschneiden, blüht die Sterndolde meist noch ein zweites Mal im Herbst. Danach können Sie die Pflanze auf eine Handbreit kürzen.
Sie ist winterhart und benötigt daher keinen besonderen Schutz. Die Staude zieht sich im Winter zurück und treibt im Frühling wieder aus.