Gärtnern mit kleinem Budget

Ein Artikel von Denise Wachschütz | 16.06.2025 - 08:00
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Vor allem die Neuanlage oder Umgestaltung von Gärten kann schnell ins Geld gehen. Eingespart werden kann jedoch bei Vielem - angefangen bei den Pflanzen. Samen, Blumenzwiebeln oder junge Pflanzen sind deutlich günstiger als ihre ausgewachsenen Vertreter. Sogenannte "Baby Plants" wurden von einigen Pflanzenhändlern und Gartencentern als neue Verkaufssparte entdeckt. Dabei werden besonders junge Pflanzen zu einem einstelligen Verkaufspreis angeboten. Für diese Varianten ist jedoch viel Geduld gefragt, da der Garten dann einige Zeit länger benötigt, um in seiner vollen (ausgewachsenen) Pracht zu erstrahlen.

Eine weitere Möglichkeit bietet das Tauschen von Pflanzen über Tauschmärkte oder Internet-Börsen. Gibt es Freunde oder Bekannte mit Pflanzen, die Objekte der eigenen Begierde bilden, kann auch angefragt werden Ableger oder Stecklinge mitnehmen zu dürfen - meist ist das gar kein Problem und es wird sich eher über das Interesse an den Pflanzen gefreut. Günstig neue oder mehr Pflanzen aus bereits vorhandenen zu bekommen, kann nach dem gleichen Schema gelingen: vermehren durch Ableger, Stecklinge oder Teilung und einpflanzen. Eine langwierigere Version ist das Sammeln der Samen, die dann im nächsten Jahr wieder ausgestreut werden. Dadurch können sogar Nachkommen erhalten werden, die besser an die lokalen Bedingungen des eigenen Gartens angepasst sind.

Statt Jahr für Jahr neue Sommerblumen zu kaufen, sorgen mehrjährige Stauden und Gehölze für eine langfristige Bepflanzung. Jedes Frühjahr können dann neue Sommerblumen gesetzt werden, die das Bild bereichern, aber nicht dessen Basis bilden.

Gemüse aus dem Supermarkt kann billig selbst gezogen werden. Übrige Knoblauchzehen, Ingwerknollen und austreibende Kartoffeln bilden eine tolle Grundlage für die Eigenanzucht. Sie werden dazu einfach je nach Pflanze in entsprechender Tiefe in die Erden gelegt und regelmäßig gegossen, nach einigen Wochen zeigen sich erste Austriebe.

Dünger muss nicht teuer sein, die eigenen Küchenabfälle, Rasen- und Laubschnitt können zu Kompost verarbeitet werden. Der schlägt nicht nur alle anderen Düngemittel, er ist auch noch gratis und vermindert Abfälle. Aus Abfällen bzw. aus Alt mach Neu ist auch das Motto bei Pflanzgefäßen: jede Form und Farbe von Gefäßen, die sich unten mit Drainagelöchern versehen lassen, können als Blumentopf ein neues Leben führen. Je kreativer, desto besser! Leere Milch-, Eierkartons und Toilettenrollen sind perfekte Anzuchttöpfe.