Duftende Winter-Heckenkirsche

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 12.02.2020 - 10:35
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Es gibt nicht viele Pflanzen, die im Jänner oder Ferbruar im Garten blühen. Die Winter-Heckenkirsche ist eine davon © LianeM/Shutterstock

Die Winter-Heckenkirsche (Lonicere purpusii) zählt mit ihren etwa 2 Metern Höhe zu den eher kleineren Gartensträuchern. Sie steht gerne an einem geschützten Standort im Garten, wo sie nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Am wohlsten fühlt sich der Strauch im Halbschatten.  

Frostempfindliche Heckenkirsche

Die große Besonderheit der Winter-Heckenkirsche ist ihre Blüte, die in milden Wintern schon im Jänner zu sehen bzw. riechen ist. Bis April erfreut uns der Strauch mit seinen honigsüß duftenden, weißen Blüten.
Der Wuchs ist sehr kompakt, mit herabfallenden Ästen. Damit der Habitus so bleibt, schneiden Sie am besten alle paar Jahre die ältesten Äste radikal zurück. Der Schnitt wird gut vertragen, neue Triebe bilden sich normalerweise sehr schnell.
Die beste Zeit, um die Winter-Heckenkirsche in den Garten zu setzen, ist der Frühling. Dann haben die Wurzeln genügend Zeit, um sich im Boden zu etablieren. Die Pflanze ist nämlich ein wenig frostempfindlich. Sehr hohe Minustemperaturen verträgt sie nur schlecht. Junge Sträucher schützen Sie mit einer dicken Schicht Laub im Wurzelbereich, der mit Reisig beschwert wird.
Da der Strauch ansonsten aber sehr robust und anspruchslos ist, sind keine zusätzlichen Düngegaben notwendig.

Duftende Blüten, leuchtend rote Beeren

Den Namen Heckenkirsche hat die Pflanze den kleinen, roten Beeren zu verdanken, die sich ab  dem Frühsommer zeigen. Diese machen sich auch in der Vase sehr gut. Genauso wie die Blütenzweige, die auch im winterlichen Wohnzimmer ihren süßen Duft verströmen und dort bis zu einer Woche frisch bleiben.
Im Garten ist eine Kombination mit anderen Frühjahrsblühern, wie z.B. Schneeglöckchen oder Christrosen, die in unmittelbarere Nähe gepflanzt wurden, sehr schön.
Da die Winter-Heckenkirsche nicht sehr groß wird, eigenet sie sich auf für die Begrünung von Balkon oder Terrasse. Achten Sie nur darauf, dass der Pflanztopf groß genug ist und die Erde, vor allem im Sommer, nicht austrocknet. Eine zu lange Trockenperiode bestraft der Strauch nämlich mit einem schütteren Blütenansatz.