Kennen Sie diese ausgefallenen Herbstfrüchte?

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 16.09.2020 - 15:02
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Im Herbst zeigt der Losbaum seine spektakulären Früchte. Beim Zerreiben verströmen die samtigen Blätter übrigens ein Erdnussbutteraroma © iVerde

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Die unreifen Beeren der Leycesterie sind rot, später färben sie sich fast schwarz © iVerde

Die Früchte von Pfaffenkapperl, Weißdorn und Schneeball kennen wir ja schon als wunderbaren Herbstschmuck. In Gegenden mit eher milden Wintern gedeihen auch Losbaum und Leycesterie mit ihren aufregend exotischen Früchten.

Der Japanische Losbaum (Clerodendrum trichotomum) stammt aus Asien und ist mit seinen zweifarbigen Blüten bereits im Spätsommer (August bis September) ein toller Hingucker. Seine stahlblauen Steinfrüchte glänzen im Herbst auf den knallroten Blütenkelchen wie auf einem Präsentierteller. Der Baum wird bis zu 3 m hoch und wächst während der Jugend strauchartig. Seine Blüten und Früchte bildet er meist erst nach dem dritten Standjahr.

Ebenso kontrastreich sind die Fruchtstände der Schönen Leycesterie (Leycesteria formosa) mit glänzend schwarzen Beeren, die von purpurnen Hochblättern umgeben sind und bitter bis karamellartig schmecken. Sie entwickeln sich aus den dekorativen purpurfarbenen Blüten, die von Juli bis September ährig herabhängen und herrlich duften. Der ausladende Strauch wird bis zu 2,50 hoch.

Beide Gehölze sind pflegeleicht, lieben aber warme Standorte in Sonne oder Halbschatten, die vor allzu frostigen Winterwinden geschützt sind.