Winterharte Banane

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 22.09.2020 - 09:56
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Die Japanische Faser-Banane (Musa ­basjoo) ist mit etwas Winterschutz auch bei uns winterhart. Im nächsten Frühjahr treibt sie neu aus © Feng Cheng/Shutterstock.com

Als winterharte Banane wird meist die Japanische Faser-Banane (Musa ­basjoo) angepriesen, die nicht in den Tropen, sondern auf der japanischen Insel Ryukyu beheimatet ist. Ihre Rhizome trotzen tatsächlich frostigen Temperaturen bis –10 °C, immer vorausgesetzt, sie sind gut geschützt.

Pflanzen Sie die Banane am besten an ­einem geschützten Ort an der Hauswand, zwischen Gebäuden oder in einem Innenhof aus. Im Spätherbst, noch vor dem ersten Frost, die Scheinstämme in Hüfthöhe kappen und mit einem Hütchen versehen, damit sich Fäulnispilze bei Winternässe nicht ausbreiten können. Anschließend den Wurzelbereich mit einer etwa 70 cm dicken Laubschicht schützen. So kommt Ihre Banane gut durch den Winter und wird innerhalb weniger Monate bis zu 4 m hoch. Im Frühjahr (ab März) kann der Winterschutz wieder entfernt werden, ab Ende April treibt die Bananenpflanze neu aus.

Als Kübelpflanze ist das Gewächs aus dem südlichen Japan natürlich viel einfacher zu überwintern. Kappen Sie den Scheinstamm und lagern Sie den Wurzelstock kühl und dunkel über die kalte Jahreszeit.

Die robuste Japanische Faserbanane bildet in milden Regionen nach 4 bis 5 Jahren sogar Blüten und gelbe, bis zu 10 cm lange Bananenfrüchte. Danach stirbt der Hauptstamm ab, der jedoch bereits viele Ableger gebildet hat.