Ostereier färben ganz ohne Chemie: Als natürliche Färbemittel dienen beispielsweise Zwiebelschalen, Kurkumapulver, Rotkraut, Heidelbeeren, Spinat oder Rote Rüben © Arina P Habich/Shutterstock.com
Je bunter die Eier, desto besser? Nicht unbedingt! Tartrazin (E 102) und Azorubin (E 122) sind nur zwei Vertreter der künstlichen Farbstoffe, die häufig zum industriellen Färben der Eier verwendet werden. Sie stehen im Verdacht, bei manchen Menschen Hautrötungen, Juckreiz oder gar Asthmaanfälle auszulösen. Durch kleine Risse in der Schale können kleinste Mengen dieser Farbstoffe in das Ei eindringen und mitgegessen werden.
So wird der Sud aus Pflanzen hergestellt
1/2 l Wasser, einen Schuss Essig und 250 g der jeweiligen Pflanzenstücke für 30 bis 45 Minuten zum Kochen bringen. Dann die Eier hinzufügen und ca. 10 Minuten hart kochen.
Tipp: Verwenden Sie am besten einen alten Kochtopf. Die Eier nehmen die Farbe besser an, wenn Sie sie zuvor zusätzlich mit Essig abreiben. Nach dem Färben können Sie die Eier mit Speiseöl einreiben – das gibt einen schönen Glanz!
Natürliche Färbemittel für Ostereier
Mit Gräsern, Blättern und Blüten lassen sich hübsche Effekte erzielen © Olga Pink/Shutterstock.com
Rot: Rote Rüben, rote Zwiebelschalen, Roiboos-Tee
Lila: Rotkraut, Saft der Holunderbeeren
Dazu die Eier direkt mit gekochten Rotkrautblättern umwickeln oder im Sud aus 500 g Rotkraut und 1 l Wasser kochen.
Blau: Heidelbeeren
Eier in Heidelbeersaft kochen.
Grün: Petersil, Spinat, Brennesselblätter
Gelb: Kurkuma
1 l Wasser mit 20 g Kurkuma zum Kochen bringen und Eier hinzufügen.
Gelbbraun: Zwiebelschalen, Kümmel, Kamille
2,5 l Wasser mit 70 g Zwiebelschalen, Kümmel oder Kamille aufkochen und Eier darin hart kochen. Ein besonders schönes Muster erhalten Sie, wenn Sie zuvor Blätter oder Blüten (z.B. Gräser oder Waldmeister) auf das Ei legen und dann mit dem Strumpf fixieren, in dem Sie ihn an beiden Enden zusammendrehen und festbinden.
Braun: Schwarztee
Eier in einem Aufguss aus 10 Schwarzteebeuteln pro Liter kochen.
