Bananenmehl – ein neuer Foodtrend?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 05.03.2019 - 16:16

Obwohl man es eigentlich erwarten würde, schmeckt Bananenmehl nicht nach Bananen. Stattdessen kommt es leicht nussig rüber, ist aber eher geschmacksneutral, weshalb es sich sowohl für süße als auch für pikante Gerichte eignet. Hergestellt wird es aus grünen, also unreifen Kochbananen, die getrocknet, zerkleinert und gemahlen werden.

Bananenmehl lässt sich zum Backen von Palatschinken, Kuchen oder Brot verwenden, aber auch zum Binden von Soßen. Aber wozu auf diese exotische Mehlsorte zurückgreifen?

Mehr als nur glutenfrei

Bananenmehl gilt als glutenfreie und kohlenhydratarme Alternative zu Weizenmehl und als gute Kaliumquelle. Auch Magnesium und Vitamin C sind darin enthalten. Im Vergleich zu anderen Mehlsorten ist es durch den hohen Anteil an resistenter Stärke (die von Verdauungsenzymen nicht aufgespalten werden kann) zudem kalorienarm, aber dennoch sättigend. Vergleichbar mit ballaststoffreichen Lebensmitteln soll Bananenmehl somit die Verdauung und eine gesunde Darmflora fördern.

Bananenmehl per se ist keine Erfindung der Lebensmittelindustrie. In Westafrika und in der Karibik beispielsweise ist Bananenmehl bereits fester Bestandteil der Ernährung. Wenn Sie auch hierzulande das Bananenmehl-Experiment starten möchten, werden Sie in Reformhäusern und gut sortierten Supermärkten fündig.