Das Palmenhaus Schönbrunn wurde in den Jahren 1881/82 nach Plänen Franz Xaver Segenschmids errichtet. Mit seiner imposanten Größe und einzigartigen Eisenkonstruktion aus dem Späthistorismus ist es das letzte und größte seiner Art auf dem europäischen Kontinent und eine der Touristenattraktionen Wiens.
Das 113 Meter lange Palmenhaus besteht aus einem 28 Meter hohen Mittelpavillon und zwei um drei Meter niedrigeren Seitenpavillons. Die drei Pavillons bilden drei verschiedene Klimazonen - ein Kalthaus im Norden, ein „temperiertes“ im Mittelpavillon sowie das Tropenhaus im Süden. In der ersten Bauphase 2011 wurde das Kalthaus renoviert, gefolgt vom Warmhaus im Jahr 2012. Der große Mittelpavillon wurde in den Jahren 2013 und 2014 saniert.
Behutsam gegen den Zahn der Zeit
In sorgfältiger Detailarbeit und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes wurden die stark verrosteten Profilteile ausgetauscht und die weniger verrosteten Teile sandgestrahlt. Darüber hinaus wurden die verrosteten Schrauben durch Nirosta-Schrauben ersetzt und die komplette Stahlkonstruktion mit einem hochwertigen mehrschichtigen Anstrich versehen. Die für unterschiedliche Klimazonen jeweils erforderlichen Temperaturen werden im Palmenhaus mittels Dampfwasserheizung erzielt, Im Zuge der Sanierung wurde auch die Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht.
Quelle: Tatwort