Kräuterhochbeet für Küche und Naturapotheke

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 20.03.2024 - 10:12
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Stellen Sie sich Ihren individuellen Kräutergarten im Hochbeet zusammen

Ein sonniger Tag, Sie streichen über die buschigen Kräuter und sofort steigt Ihnen der würzige Duft von Rosmarin, Basilikum oder Salbei in die Nase. Da werden Erinnerungen an den vergangenen Urlaub im Süden geweckt.
Was gibt es Schöneres, als einen solchen Duftgarten direkt vor der Haustüre zu haben? Am besten in Form eines Hochbeetes, aus dem Sie, ohne sich bücken zu müssen, mediterrane, orientalische oder heimische Kräuterbouquets ernten können.

Mediterraner bis exotischer Küchengarten

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Dufterlebnis: Basilikum ist wichtiger Bestanteil der mediterranen Küche © Stephanie Frey/Shutterstock

Der Geschmack des Südens ist einfach einzigartig. Mit ein paar passenden Kräutern können Sie sich die Aromen Italiens, Spaniens oder Griechenlands ins Hochbeet pflanzen. Zu den klassischen mediterranen Gewürzen zählen Oregano (Pizza), Thymian (Paradeissugo), Basilikum (Mozzarella mit Paradeisern), Rosmarin (Braterdäpfel) und Salbei (Gnocchi mit Salbeibutter). Bis auf das Basilikum lieben diese Kräuter die Sonne und eher trockene Standortbedingungen.

Für alle Liebhaber von Hausmannskost und allen heimischen bzw. mitteleuropäischen Rezepten sind diese Kräuter ein Muss im Kräuterbeet: Petersil (Petersilerdäpfel), Liebstöckel (Suppenkraut), Schnittlauch (für viele Soßen), Dille (Fisolen in Dillsoße) oder Bohnenkraut (Bohneneintopf).

Wer es gerne exotischer mag und die Küchen ferner Länder liebt, kann das Kräuterhochbeet auch mit Koriander (Thailand), Minze (Orient), Kreuzkümmel (naher Osten) oder Currykraut (Indien) erweitern.

Kräuter für die Naturapotheke

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Kamille beruhigt dem Magen. Die Blüten werden am frühen Morgen geerntet und anschließend getrocknet © Avocado_studio/Shutterstock

Nicht nur in der Küche greifen wir gerne zu Kräutern – auch in der Naturheilkunde sind Kräuter fixer Bestandteil vieler Anwendungen wie Tees, Cremen oder Tinkturen. Solche Kräuter besitzen besonders viele ätherische Öle, ihre Blüten locken Insekten und Bienen an.

Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Pfefferminze oder Salbei haben wertvolle Eigenschaften, von denen sowohl die Kulinarik als auch die Naturheilkunde profitiert. Thymian hilft bei Husten, Pfefferminze kühlt an heißen Sommertagen und Salbei tut dem Hals gut.

Zu den Klassikern zählt weiters die Kamille (Magen-Darm, Erkältung), Lavendel (beruhigende Wirkung), Zitronenmelisse (Übelkeit, Kopfschmerzen), Johanniskraut (Depressionen), Ringelblume (Wundheilung) oder Ysop (Magen-Darm, Erkältung).

Der große Vorteil des Kräuterhochbeetes im eigenen Garten ist, dass die Pflanzen genau dann geerntet werden können, wenn das Wetter, die Tageszeit und die Blühbedingungen perfekt stimmen. Bei den meisten Kräutern ist der beste Erntezeitpunkt vor der Blüte und am frühen Morgen, wenn kein Tau mehr an den Blättern haftet.

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