Gekaufte Kräuter rasch umtopfen

Ein Artikel von GARTEN+HAUS/LWK NRW | 30.01.2023 - 08:23
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In größeren Töpfen lassen sich im Supermarkt gekaufte Kräuter gut weiterkultivieren © encierro/Shutterstock

In den Gemüseabteilungen der Supermärkte werden immer wieder Kräuter in Töpfen angeboten. Sie sind eigentlich zum schnellen Verbrauch gedacht und stehen deshalb in relativ kleinen Töpfen mit wenig Erde. Will man sie weiter kultivieren, sollte man sie möglichst bald in einen größeren Topf pflanzen und zunächst nicht beernten, damit sie genügend Blattmasse zum Weiterwachsen bilden können. Grundvoraussetzung für den Kräuteranbau im Zimmer sind zwei Faktoren: ein helles Fensterbrett und ausreichende Feuchtigkeit.

Topfkräuter selbst aussäen

Mit etwas Geduld können Sie Kräuter auch selbst heranziehen. Die Aussaat der Kräuter ist einfach. Wichtig ist jedoch darauf zu achten, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Saatgut von Lichtkeimern, wie Basilikum, Bohnenkraut, Oregano, Estragon, Majoran, Thymian und Zitronenmelisse, darf nicht mit Erde bedeckt werden. Allenfalls Zeitungspapier ist als Abdeckung gegen Feuchtigkeitsverlust erlaubt, bis die Keimung erfolgt ist. Als Subsztrat eignet sich Anzuchterde mit Sand gemischt oder spezielle Kräutererde.

Einfach zum Erfolg mit Saatscheiben

Eine pfiffige Idee sind Saatscheiben. Zwischen zwei dünnen Lagen Vliespapier liegen die Saatkörner genau im richtigen Abstand. Die Saatscheiben haben einen Durchmesser von beispielsweise 8 cm und passen genau auf einen 8-cm-Topf. Dieser wird mit Erde gefüllt, die Saatscheibe wird aufgelegt und eventuell dünn mit Erde bedeckt. Angießen, fertig. Jetzt muss nur noch auf gleichmäßige Feuchtigkeit geachtet werden.

Das mühsame Vereinzeln kann man sich sparen. Später kann man die Kräuter in den Garten oder Balkonkasten pflanzen oder auf der Fensterbank stehen lassen und laufend davon ernten. Ist der Topf durchwurzelt, muss in einen größeren umgepflanzt werden. Besonders günstig sind die Saatscheiben bei Kräutern, die im Freiland nur schwer oder unregelmäßig keimen, wie Petersilie oder Basilikum.

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