Fruchtfolge im Gemüsegarten

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 10.01.2012 - 13:56

Zudem reichern Pflanzenwurzeln artspezifisch chemische Kampfstoffe im Boden an. Nehmen diese überhand, werden artfremde Pflanzen, aber mitunter auch Artgenossen (Doldenblütler) im Wachstum gehemmt. Somit wird der Boden nach mehrjähriger Kultur derselben Art mehr und mehr für einen eventuellen Kulturwechsel unbrauchbar, mitunter kümmert auch die angebaute Art selbst.Eine ausgewogene Fruchtfolge stellt somit eine gute Maßnahme zur Gesunderhaltung der Pflanzen dar. Im Garten braucht allerdings kein starrer Fruchtfolgewechsel eingehalten werden, nur mit wenigen Ausnahmen sollten Pflanzen aus der gleichen Familie nacheinander angebaut werden. Vorteilhaft ist es, wenn Sie den Nutzgarten in Beete mit Starkzehrern (etwa Kohlarten, Erdapfel, Gurke, Kürbis und Paradeiser), Mittelstarkzehrern (z. B. Sallerie, Salat, Lauch, Rote Rüben, Spinat, Erdbeeren oder einjährige Blumen) und Schwachzehrern (einige Hülsenfrüchte, Karotten, Zwiebeln, Kräuter) unterteilen.Hier wird dann so gewechselt, dass man auf einem Beet mit guter Bodenvorbereitung und einer Kompostdüngung mit etwa 3 kg und 50 g Hornspänen je Quadratmeter beginnt, danach folgen die Mittelstarkzehrer, die nur noch 2 kg/m2 mit Kompost versorgt werden und die Schwachzehrer ohne jegliche Düngung.