Kein Garten ohne Felsenbirne!

Ein Artikel von Christiane Bartal | 23.04.2024 - 12:40
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Bald reifen die Früchte der Felsenbirne – ein Festschmaus für Stieglitz, aber auch für Buchfink, Haussperling, Grünfink und Amsel. © Ian Grainger/Shutterstock.com

Es beginnt bereits im Frühling: Die jungen Blätter treiben bronzefarben aus. Von Ende April bis Anfang Mai zieht die Felsenbirne (Amelanchier) mit ihrem weißen Kleid aus sternenförmigen Blüten die Blicke auf sich. Das freut auch die Bienen, die für reichlich Fruchtschmuck sorgen.

Ab Juni sind dann die dunkelvioletten, heidelbeergroßen Früchte reif – ein Festschmaus für Buchfink, Haussperling, Grünfink und Amsel. Auch für uns sind die Früchte ein ausgezeichnetes Wildobst mit heidelbeerähnlichem Geschmack. Früher wurden Felsenbirnen sogar ausschließlich als Obstgehölze kultiviert.

Doch der letzte Akt im Naturschauspiel der Felsenbirne kommt erst im Herbst, wenn sich ihr Laub gelb, orange und rot verfärbt, bis es schließlich abfällt.

Als Solitärbaum oder als Hecke

Auch im Winter bleibt die Felsenbirne durch ihren mehrstämmigen Wuchs ein Blickfang. Besonders auffallend ist die Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii), was Herbstfärbung und Habitus betrifft. Mit dem Alter bekommt der 4 bis 6 m hohe Baum eine kompakte, schirmförmige Krone, die mit dem mehrstämmigen Unterbau gut harmoniert.

Deutliche kleiner bleibt die nur etwa 2 m hohe, strauchförmig wachsende Ährige Felsenbirne (Amelanchier spicata). Sie eignet sich als Heckenpflanze ebenso wie die heimische Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis), die gut in naturnahe Gärten und Wildfruchthecken passt. Als Solitärbaum wie auch als Hecke kann die Kahle Felsenbirne (Amelanchier laevis) verwendet werden.

Es gibt also für jeden Platzbedarf die passende Felsenbirne. Sogar im Pflanzkübel fühlen sie sich wohl. Allen Arten ist gemein, dass sie anspruchslos sind, wenig Pflege benötigen und Frost gut überstehen.