Winterliche Blütenfreude

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 19.11.2019 - 15:26

Die Christrose, auch Schneerose genannt, trägt den lateinischen Namen Helleborus niger und ist eine der ganz wenigen Gartenpflanzen, die ihre Blüten im  Winter öffnet. Farblich beschränkt sie sich auf weiße, grünliche und rosa Sorten. Durch jährliche Neuzüchtungen mit zweifärbigen, geäderten, gefleckten, gesprenkelten oder gefüllten Blüten ist die Auswahl trotzdem sehr groß.

Orakelpflanze Christrose

In früheren Jahren galt die Christrose als Hoffnungsträger. Da ihr die Kälte des Winters nichts anhaben konnte, sprachen ihr die Menschen schützende Kräfte zu, die vor Krankheit und bösen Geistern bewahren sollten.
Und wenn sich noch rechtzeitig vor Weihnachten die Blüten öffneten, so durfte sich der Hausbesitzer auf ein glückliches und erntereiches Jahr freuen.

Halbschattig und nicht zu feucht

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Die Auswahl an verschiedenen Sorten ist groß © simamusume/Shutterstock

Solcher Aberglauben gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Trotzdem ist die Christrose nach wie vor eine sehr beliebte Pflanze im Garten. Damit Sie sich lange – wenn Sie Glück haben, jahrzehntelang – an den Blüten der Christrose erfreuen können, pflanzen Sie diese an einen halbschattigen Standort. Pralle Sonne im Winter verträgt die Pflanze genauso wenig, wie dunklen Schatten im Winter. Ideal ist ein Platz nahe einem laufabwerfenden Gehölz, welches im Sommer für genügend Schatten und im Winter für ausreichend Sonne sorgt. 
Die Christrose freut sich über einen nährstoffreichen Boden und eine Kompostgabe im Herbst. Zu viel Feuchtigkeit verträgt sie aber nicht. Darauf kann sie schnell mit Wurzelfäulnis reagieren.