Rosmarin im Winter

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 22.10.2019 - 13:43

Der immergrüne Rosmarin ist in mediterranen Ländern beheimatet, wo er eine stattliche Größe erreicht, die fast schon an Sträucher erinnert. Die Winter sind in diesen klimatisch begünstigten Ländern warm genug für das Gewürzkraut, um gut durch die klate Saison zu kommen. Anders sieht es da in unseren Breiten aus, wo Rosmarin bei Minustemperaturen Schutz benötigt.

Winterquartier oder Schutzvlies

Besonders bequem ist es, wenn Sie Rosmarin als Kübelpflanze gepflanzt haben. Dann können Sie den Topf ganz einfach in ein entsprechendes Winterquartier bringen. Dieses sollte kalt (10 °C) und feucht sein. Die Wassergaben werden den Winter über reduziert, die Erde sollte aber nicht komplett austrocknen.
Je später das Gewürz ins Haus gebracht werden kann, desto besser. In milden Jahren können Sie auch bis Dezember warten, bis Sie die Kübelpflanze übersiedeln.

Wenn Sie den Rosmarin ins Beet gepflanzt haben, müssen Sie andere Vorkehrungen treffen. Etwa mit einer Folienhaube mit Luftlöchern. Auch ein Schutzvlies, das Sie um die Pflanze herumbinden, hilft bei der Überwinterung. Achten Sie darauf, keine Triebe umzuknicken und lassen Sie genügend Platz, damit die Triebe locker unter dem Vlies stehen können.
Wenn die Pflanze gut verpackt ist, kann sie nicht mehr erfrieren, aber trotzdem austrocknen. Sie sollten den Winter über daran denken, sie hie und da zu gießen. Allerdings nur in frostfreien Perioden. Auch eine Ernte ist in der kalten Jahreszeit möglich. Einfach die benötigten Triebe abschneiden und falls nötig vor Gebrauch auftauen.