Charapita - teurer als Safran

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 06.11.2019 - 14:17

Vanille, Safran und die Aji Charapita - diese drei Gewürze sind die teuersten der Welt. Mit rund 20.000 Euro pro Kilogramm führt die Chili Charapita die Hitliste vor Safran und Vanille sogar an. Grund dafür ist ihr seltenes Vorkommen.

Licht- und temperaturempfindliche Chili

Die Pflanze wächst nur sehr langsam, sie ist empfindlich und ihre Beeren, welche so groß wie eine Erbse sind, müssen händisch geerntet werden. Der konventionelle Anbau der Chili, die in Peru beheimatet ist, steckt noch in den Kinderfüßen - auch ein Grund für den hohen Preis.
Die Pflanzen sind sehr wärmeliebend und brauchen lange zum Ausreifen. Nachdem die Samen gekeimt sind, muss ständig für ausreichend Licht gesorgt werden. Dunkle Tage verträgt die Charapita nicht gut, weshalb in solchen Fällen spezielle Pflanzenlampen für ausreichend Licht sorgen müssen.
Sobald die Pflänzchen dann draußen im Folientunnel sind, tolerieren sie kaum einen Temperaturabfall. Wenn alles gut geht, können die Chilis dann Im Spätsommer bzw. Frühherbst geerntet werden.