Woraus lassen sich Sprossen ziehen?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 26.01.2021 - 11:05
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Keimsprossen können von vielen Gemüsearten, Getreide und Hülsenfrüchten gezogen werden. Alle sind sie schmackhaft und sehr gesund © Lithiumphoto/Shutterstock.com

Diese Pflanzen und Sämereien eignen sich für die Sprossenzucht:

Hülsenfrüchte (Leguminosen)

• Alfalfa, Luzerne (Medicago sativa)
• Azukibohne (Vigna angularis)
• Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum)
• Erbse (Pisum sativum)
• Kichererbsen (Cicer arietinum)
• Linsen (Lens culinaris)
• Mungbohnen (Vigna radiata)
• Reisbohnen (Vigna umbellata)
• Sojabohnen (Glycine max)
• Straucherbsen (Cajanus cajan)

Wie auch die rohen, ungekeimten Samen, können Sprossen von Hülsenfrüchten noch Pflanzengifte enthalten sein. Besser ist es daher, diese Keimsprossen vor dem Verzehr kurz zu blanchieren.

Gemüse

• Brokkoli (Brassica oleracea var. silvestris)
• Daikon-Kresse
(Raphanus sativus ssp. daikon)
• Gartenkresse
(Lepidium sativum)
• Kohlrabi
(Brassica oleracea var. gongylodes)
• Lauch (Allium porrum)
• Radieschen (Raphanus sativus subsp. sativus)
Rote Rüben (Beta vulgaris subsp. vulgaris Conditiva Grp.)
• Rotkraut (Brassica oleracea var. capitata f. rubra)
• Rucola (Eruca sativa)
• Garten-Rettich
(Raphanus sativus)
• Zwiebeln (Allium)

Getreide

• Gerste (Hordeum vulgare)
• Hafer (Avena sativa)
• Hirse (Panicum miliaceum)
• Mais (Zea mays)
• Reis (Oryza sativa)
• Roggen (Secale cereale)
• Weizen, Hartweizen (Triticum durum)

Außerdem

• Amarant (Amaranthus)
• Buchweizen (Fagopyrum esculentum)
Leinsamen (Linum usitatissimum)
• Quinoa (Chenopodium quinoa)
Senf (Sinapis alba)
Sonnenblumenkerne (Helianthus annuus)

Das Spektrum der Aromen ist je nach Sprossenart sehr vielfältig: Weizenkeime schmecken beispielsweise süßlich, Kichererbsen nussig, grüne Sojasprossen erbsenartig, Alfalfa salatartig, Rettich scharf-pikant und Bockshornklee nach Curry.

Warum sind Keimsprossen so gesund?

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Ein Brot mit Keimsprossen zum Frühstück – ein Fitmacher nicht nur im Winter © Olga Miltsova/Shutterstock.com

Angekeimte Samen sind besonders reich an Nährstoffen und Vitaminen. Die meisten gesunden Inhaltsstoffe bilden sich nämlich erst beim Keimen der Samen. Brokkoli-Sprossen enthalten beispielsweise 100-mal mehr gesundheitsförderndes Senfölglykosid als der erntereife Blütenstand.

In den frisch gekeimten Pflänzchen stecken außerdem viele Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium, Kalzium und Magnesium sowie lebenswichtige Aminosäuren, pflanzliches Eiweiß, Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe.

All das macht Keimsprossen vor allem im Winter zu wertvollen Vitamin- und Nährstoffspendern. Und sie lassen sich zudem bequem daheim ziehen – so sind sie immer garantiert frisch!