Brunnenkresse bewurzeln

Ein Artikel von Christiane Bartal | 14.07.2021 - 08:56
shutterstock_1876860643.jpg

Die würzige Brunnenkresse lässt sich ganz leicht bewurzeln und weiterkultivieren © LUKKANA photo/Shutterstock

Brunnenkresse (Nasturtium officinale) wächst in der Natur mit Vorliebe auf kalkhaltigen Böden an Bachufern. Wegen des pfeffrigen, würzigen Geschmacks schätzen wir das Wildkraut als geschmackgebende Salatzutat. Wenn Sie das Aroma immer frisch ernten möchten, können Sie vorhandene Pflanzen einfach bewurzeln. Selbst Brunnenkresse vom Wochenmarkt eignet sich dafür, sofern sie noch ausreichend frisch ist.

So funktioniert's:

1. Wählen Sie möglichst lange Triebe und streifen Sie die unteren Blätter ab (diese würden im Wasser faulen).

2. Stellen Sie die Stecklinge in ein mit (kalkhaltigem) Leitungswasser gefülltes Glas. Die Blätter sollten dabei nicht ins Wasser ragen. Der beste Platz ist im warmen Zimmer auf dem Fensterbrett.

3. Wechseln Sie das Wasser alle zwei bis drei Tage bzw. füllen Sie es gegebenenfalls nach, damit die feinen Wurzeln nicht austrocknen. Nach einer Woche sollten die Stecklinge bereits Wurzeln gebildet haben.

4. Sobald die Wurzeln 2 bis 3 cm lang sind, können Sie die Stecklinge an ihren endgültigen Platz pflanzen. Ideal ist ein feucht-nasser, nährstoffreicher Boden an einem schattigen Standort. Um diese Bedingungen zu schaffen, können Sie die Brunnenkresse auch in einen Topf mit einem stets mit Wasser gefüllten Untersetzer pflanzen. Selbst in einem mit Wasser gefüllten Glas, das regelmäßig mit Flüssigdünger versorgt wird, gedeiht die Brunnenkresse problemlos.

Sobald die Brunnenkresse Samen bildet, wird der Geschmack sehr scharf – höchste Zeit, wieder neue Stecklinge zu bewurzeln.