Weintrauben: Giftig für Hunde und Katzen!

Ein Artikel von Christiane Bartal | 24.08.2021 - 09:44
shutterstock_1575895885.jpg

Nix da – Weintrauben sind nichts für dich! Viele Hunde reagieren auf den Verzehr von Weintrauben mit schweren Vergiftungserscheinungen, bis hin zum tödlichen Nierenversagen © Khakimullin Aleksandr/Shutterstock

Mensch und Tier haben unterschiedliche Stoffwechsel, was dazu führt, dass wir viele Lebensmittel problemlos verarbeiten können, unsere Vierbeiner diese jedoch – beispielsweise wegen fehlender Enzyme – nicht verstoffwechseln können. Beispiele dafür sind Milchprodukte, Schokolade – oder eben Weintrauben.

Schon kleine Mengen an Weintrauben und Rosinen können bei Hunden und Katzen schwere Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe und Appetitlosigkeit hervorrufen. Mitunter treten die Symptome erst einige Stunden nach dem Verzehr auf. Im schlimmsten Fall führt der Verzehr von Weintrauben (egal ob reif oder unreif, grüne oder rote Sorten) bei den Vierbeinern zu tödlichem Nierenversagen: die Tiere werden lethargisch und können kaum noch Wasser lassen. Als gefährliche Menge gelten für Hunde 10 g Trauben bzw. 3 g Rosinen je kg Körpergewicht.

Wie können Weintrauben giftig sein?

Warum die für uns unbedenklichen Weintrauben auf Hunde und Katze toxisch wirken, ist nach wie vor nicht bekannt. Ebenso wenig ist die Frage geklärt, warum nicht alle Hunderassen gleichermaßen davon betroffen sind. So können manche Hunde größere Mengen Trauben fressen, ohne Symptome zu zeigen – für andere wäre die gleiche Menge tödlich.

Lagern Sie Weintrauben und Rosinen daher zur Sicherheit immer unerreichbar für die neugierigen Fellnasen und achten Sie auch im Garten darauf, dass sie keinen Zugang zu den fruchttragenden Weinreben haben. Auch Lebensmittel, in denen Weintrauben und Rosinen enthalten sind, etwa Müsliriegel oder Kuchen, sollten keinesfalls verfüttert werden – zumal es sich dabei ohnehin nicht um artgerechtes Futter handelt.

Sollte Ihr Hund oder Ihre Katze Weintrauben gestibitzt haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt.

>> So wird Ihr Garten haustiersicher
>> Diese 5 Zimmerpflanzen sind haustierfreundlich