Kräuter für den Winter

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 25.10.2021 - 08:41
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Indischer Senf (Brassica juncea) wird als Salat oder für Gemüsegerichte verwendet © Papava/Shutterstock

Kresse und Senf können in Töpfen oder Schalen auch in den Wintermonaten am Fensterbrett ausgesät und geerntet werden. Petersil, Kerbel und Dille können Sie in größeren Töpfen kultivieren. Salatrauke und Chinesischer Senf sind ebenfalls ideal für die Topfkultur und können jung geerntet werden. Die Salatrauke ist sogar winterhart und wird bei frostfreiem Wetter geerntet.

Als scharf und würzig war die Kresse schon bei den alten Griechen und Römern eine beliebte Zutat für viele Speisen. Wie die meisten Kreuzblütengewächse (Kren, Wasabi, Senf) sind auch in der Kresse Isothiocyanate für den Würz-Wert verantwortlich. Diese sind ziemlich flüchtig und gegenüber Hitze und Feuchtigkeit empfindlich. Daher soll Kresse immer frisch verwendet und keiner Hitze ausgesetzt werden. Sie wird erst kurz vor der Verwendung gepflückt. Neben Vitamin C und B ist sie reich an Eisen, Kalzium und Folsäure.

Weitere winterfeste Kräuter

Einige Kräuter lassen sich auch im Winter ernten. Dazu zählen etwa Berg-Bohnenkraut, viele Salbei-Arten, Rosmarin, Thymian oder Tripmadam (Sedum rupestre). Die Triebe lassen sich im gefrorenen Zustand leicht abbrechen und werden dann langsam im Zimmer zum Auftauen gebracht. Zwar haben diese Kräuter im Winter weniger Inhaltsstoffe als im Sommer, sie sind aber trotzdem ein wertvoller Vitamin- und Mineralstofflieferant, wenn sie in der Küche gleich nach der Ernte verwendet werden.

Ergänzt wird das Angebot mit frischen Keimsprossen, die sich ebenfalls aus Kräutersaatgut heranziehen lassen, wie etwa Basilikum, Barbarakresse, Kapuzinerkresse, Portulak oder Salat-Chrysanthemen. Sie werden wie andere Keimsprossen auf der Fensterbank ­herangezogen.