Totholz sinnvoll nutzen

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 22.04.2015 - 00:50
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© Erika Hartmann/pixelio.de

Im Frühling sprießen wieder frischgrüne Blätter an den Gehölzen – leider nicht an ­allen. Mancher Ast ist abgeknickt oder erfroren, mitunter sind ganze Bäume abgestorben. Dieses Holz kann dann nicht nur – im ­trockenen Zustand – im Ofen verbrannt werden. Der Häcksler zerkleinert vieles zu gutem Mulch. Schwache Reiser finden als Belüftungsmaterial im Komposthaufen Verwendung.

Und ein Totholzhaufen in der Gartenecke ist eine ideale Heimstätte für Igel, Zaunkönig und viele andere Nützlinge. Dicke Äste und Baumstämme müssen nicht zwangsläufig, sofern sie optisch nicht stören, entfernt werden. Nachdem Äste, die herabstürzen könnten, herausgenommen wurden, ergeben sich sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten: Brutmöglichkeiten für Wildbienen entstehen, wenn mit einem Bohrer bleistiftdicke Löcher in Äste oder in den Stamm gebohrt werden.

Höhlenbrüter nehmen ­natürliche Höhlen im Stamm oder aufgehängte Nistkästen an. Malerisch können ein abgestorbener Baum oder ein abgeknickter Ast wirken, an dem sich Efeu, Kletter­rosen oder Clematis emporranken. Selbst ein Baumstumpf kann sinnvoll in den Garten ­integriert werden, etwa mit Farnen an den Seiten bepflanzt. Oder stellen Sie eine Schale mit Hängeblumen darauf.