Schädlinge an Paradeisern

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 18.08.2016 - 09:36
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© Joujou/pixelio

Nematoden
Bei Nematoden handelt es sich um Fadenwürmer, die lediglich 1 mm lang werden und mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Sie befallen Blätter, Blüten, Stängel oder Wurzeln der Tomatenpflanze. Die Würmer durchstechen die äußeren Schichten, zehren von der Wirtspflanze und legen ihre Eier darin ab, wodurch die Infektion sich weiter verbreitet. Befallene Tomaten müssen mitsamt den Wurzeln ausgegraben und entsorgt werden. Um einem Befall durch Nematoden vorzubeugen, können Zinnien gepflanzt oder Kamille bzw. Ringelblüten gesät werden. Dies tötet die Würmer ab.

Gemeine Spinnmilbe
Eine gelbliche Verfärbung der Blätter in Form von Punkten oder Sprenkeln sowie winzige Fäden, die an Spinnweben erinnern, deuten auf einen Befall durch Spinnmilben hin. Das sind winzige Spinnentiere, die viele Pflanzen befallen können. Da sie so klein sind, sind die Milben nur schwer zu entdecken. Sie lassen sich bevorzugt auf der Blattunterseite nieder.

Weiße Fliege
Mottenschildläuse, auch Weiße Fliegen genannt, sind winzige geflügelte Pflanzenläuse. Sie saugen den Saft aus den Leitbahnen der Blätter der Tomatenpflanze. Dadurch können die Tomaten verwelken oder eingehen. Als Abfallprodukt scheiden Mottenschildläuse zudem Honigtau aus, eine klebrige Substanz die Nährboden für Pilzbefall bietet. Pestizide sind wirkungslos, da die Weißen Fliegen gegen diese äußerst resistent sind. Natürliche Feinde wie Schlupfwespen und Raubwanzen sind bei der Bekämpfung deutlich wirkungsvoller.

Quelle: Tomatenwelt.de