Goldmohn ab April aussäen

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 27.03.2023 - 15:49
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Der Goldmohn versprüht mit seinen goldgelben Schalenblüten gute Laune im Sommergarten. An trockenen, sonnigen Standorten fühlt er sich am wohlsten © vaivirga/Shutterstock

Die Blüten des Goldmohns (Eschscholzia californica), auch Kalifornischer Mohn oder Schlafmützchen genannt, sind so wunderbar leuchtend, dass sich viele Gartenfreunde seinem Charme nicht entziehen können. Die Schalenblüten der Wildart sind strahlend goldgelb, es gibt jedoch auch Sorten mit roten, orangen, weißen und rosafarbenen bis violetten Blüten.

Lange Trockenperioden und starke Fröste überdauern die Samen sehr gut, sodass er im Frühjahr und Sommer in seiner Heimat, dem Südwesten der USA und Mexiko, für wahre Blütenmeere sorgt. Die einzelnen Blüten sind zwar nicht sehr langlebig, es bilden sich jedoch von Juni bis in den Herbst hinein ständig neue, sodass sich die Blütezeit über mehrere Monate erstreckt.

Der Goldmohn ist eine einjährige Sommerblume, vermehrt sich aber an geeigneten Standorten durch Selbstaussaat.

So gelingt die Aussaat

Goldmohn kann ab Anfang April am besten breitwürfig über das Beet verteilt oder in einem Reihenabstand von 30 cm gesät werden. Samen nur mit einer sehr dünnen Schicht Erde bedecken, denn Goldmohn ist ein Lichtkeimer. Bei feuchtem Untergrund und Temperaturen zwischen 15 und 18 °C keimt der Goldmohn innerhalb von 10 bis 14 Tagen. Später sollten die Pflanzen auf 20 cm vereinzelt werden.

Tipp: Säen Sie den Goldmohn im Abstand von ca. 2 Wochen nach – dadurch verlängert sich die Blütezeit zusätzlich.

Die Aussaat ist grundsätzlich bis September möglich – je später sie jedoch erfolgt, desto geringer ist die Chance, dass der Goldmohn noch im selben Jahr zur Blüte kommt. Wird er im Sommer gesät, bildet er die Blüten erst im darauffolgenden Jahr, sofern er den Winter übersteht (bis –10 °C ist die Pflanze winterhart).

Der Goldmohn wächst in sandigen, warmen Lehmböden am besten. Die schönsten Blüten bildet der Goldmohn an einem vollsonnigen, etwas geschützten Standort.

Wussten Sie, dass ...

... der Goldmohn seit 1903 die Staatsblume Kaliforniens ist? Zudem wird er in der Volksheilkunde gegen Schmerzen, Schlaflosigkeit und Angstzustände verwendet. Im Gegensatz zum nahe verwandten Schlafmohn (Papaver somniferum) wirkt der Goldmohn nicht sedativ, sondern eher ausgleichend, krampflösend und nervenstärkend. Heute findet er in der Pflanzenheilkunde und in der Homöopathie Anwendung.