Unsere Gartentipps im September

Ein Artikel von Christiane Bartal | 12.09.2017 - 14:12

Ziergarten

Kübelpflanzen und Kakteen ins Winterquartier übersiedeln: Sobald sich der erste Frost ankündigt, wird es Zeit, kälteempfindliche Kübelpflanzen und Kakteen in das geschützte Winterquartier zu bringen. Übrigens bieten auch manche Gärtner einen Überwinterungsservice an – besonders praktisch für große Exemplare, für die Sie daheim keinen Platz haben.

Herbstzeit ist Pflanzzeit: Jetzt ist die ideale Zeit, um wurzelnackte Gehölze zu pflanzen. So haben sie bis zum Winter noch ausreichend Zeit, um einzuwurzeln. Vergessen Sie nicht, regelmäßig zu gießen – vor allem, wenn der Herbst sehr trocken ausfällt.

Blumenzwiebel setzen: Damit Tulpen, Narzissen & Co. nächstes Jahr wieder den Frühling einläuten, sollten Sie jetzt die Blumenzwiebel in die Erde bringen. Besonders naturnah wird die Anordnung, wenn Sie eine Handvoll gemischter Zwiebel einfach in das Beet fallen lassen und dort einsetzen, wo sie zum Liegen kommen. Denken Sie daran, v. a. Tulpenzwiebel gleich mit oben offenen Drahtkörben (Maschenweite 12 mm) einzupflanzen, denn auch Wühlmäuse lieben Tulpen! Solche Drahtkörbe können Sie auch aus handelsüblichem Drahtgitter ganz einfach selbst herstellen.

Herbstblüher pflanzen: Wenn die Pflanzen in den Balkonkisterln unansehnlich werden, ersetzen Sie sie am besten mit Herbstblühern wie Herbstchrysanthemen, Herbstastern, Gartensalbei, Alpenveilchen, Enzian, Herbstheide oder Ziergräsern. Auch im Eingangsbereich zu Ihrem Haus machen sich solche Herbstbepflanzungen gut!

Rosenblüte verlängern: Entfernen Sie bei öfterblühenden Rosen nach wie vor die welken Blüten. Dann entwickeln sich bis zu den ersten stärkeren Frösten immer neue Blüten.

Nutzgarten

Leimringe gegen Frostspanner anbringen: Im Herbst ist es wieder so weit: Die Frostspanner-Weibchen klettern die Stämme von Obstbäumen hinauf, um an den Blattknospen ihrer Eier abzulegen. Um zu verhindern, dass die Raupen des Kleinen Frostspanners im Frühjahr die Baumkrone kahl fressen, bringen Sie jetzt an Apfel-, Kirschen- und Zwetschkenbäumen Leimringe an (im Handel erhältlich), auch die Baumpfähle! Die Leimringe sollen dicht am Stamm aufliegen. Einbuchtungen der Rinde stopfen Sie am besten mit Papier oder dergleichen aus, damit die Frostspanner die Klebefalle nicht unterwandern können. Im Dezember können Sie die Leimringe dann wieder entfernen und im Hausmüll entsorgen.

Wassertriebe entfernen: Schneiden Sie die steil aufragenden Wasserschosslinge an Obstbäumen ab. Sie tragen keine Blütenknospen, werden daher auch nicht fruchten und rauben dem Baum nur Energie.

Gründüngung aussäen: Damit abgeerntete Beete nicht brach liegen und dadurch Nährstoffe ausgewaschen werden, sollten Sie jetzt eine Gründüngung einsäen. Diese hat den Vorteil, dass sie den Boden mit organischem Material anreichert.

Karotten ernten und einlagern: Spätreifende Karottensorten werden jetzt geerntet und gleich eingelagert – lagern Sie aber nur unverletzte und fleckenfreie Wurzeln ein. Entfernen Sie anhaftende Erde nur grob – sie verhindert das Austrocknen im Winterlager. Legen Sie die Karotten schichtweise in mit feuchtem Sand gefüllte Kisten. Die Temperaturen im Lagerraum sollten 5 °C nicht übersteigen, die ideale Luftfeuchtigkeit beträgt 80 bis 90 %.

Ribisel vermehren: Gut tragende Ribiselsträucher können Sie jetzt mittels Stecklingen vermehren. Schneiden Sie dafür nur Stecklinge von einjährigen Trieben. Kürzen Sie Blätter und Triebspitzen ein und setzen Sie die Stecklinge 20 bis 30 cm tief mit einem Abstand von 10 cm in ein Sand-Erde-Gemisch. Gut angießen und 2 cm hoch mit Komposterde abdecken. Im darauffolgenden Herbst pflanzen Sie die bewurzelten Stecklinge um, damit die kräftigere Wurzeln bilden, bevor sie die neue Ribisel-Generation in den Garten pflanzen.