Unsere Gartentipps im Jänner

Ein Artikel von Christiane Bartal | 02.01.2018 - 14:45

Ziergarten

Vogelnistkästen aufhängen: Schon im Jänner sollten die Nistkästen für zukünftige Vogeleltern bezugsfertig sein, denn in milden Wintern beginnen Meisen & Co. schon früh mit der Wohnungssuche. Also am besten gleich neue aufhängen! Das Einflugloch sollte nach Osten (zur wetterabgewandten Seite) zeigen.

• Steingartenpflanzen schützen:
Sollte Frost zu erwarten sein und der Schnee jedoch ausbleiben, decken Sie Ihre Steingartenpflanzen zur Sicherheit mit schützendem Reisig ab, um Frostschäden zu verhindern.

• Dahlien vermehren:
Im Jänner ist die richtige Zeit, um aus den im Keller überwinternden Dahlien-Knollen Stecklinge zu ziehen: Dazu die Knollen in einen Topf mit frischer Erde setzen. Der Stängelhals sollte aus der Erde ragen – aus ihm bilden sich nach etwa drei Wochen die neuen Triebe. Sobald diese 3 cm lang sind, werden sie abgezupft und bis auf das erste Blattpaar alle Blätter entfernt. Die Stecklinge nun in Bewurzelungspulver tauchen und in Töpfe mit frischer Anzuchterde stecken. Für die nächsten zwei Wochen mit Folie oder einem Plastiksackerl abdecken und danach in einen größeren Topf umpflanzen. Ab Mai kann ausgepflanzt werden.

• Kübelpflanzen kontrollieren: Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Ihre überwinternden Kübelpflanzen, um rechtzeitig auf Schädlingsbefall oder Wassermangel reagieren zu können (nur etwa alle zwei Wochen gießen).

• Garten entrümpeln: Nutzen Sie den arbeitsärmeren Jännermonat dazu, um kaputte Töpfe oder anderes „Gramuri“ zu entsorgen. Jetzt ist auch ausreichend Zeit, um an frostfreien Tagen beispielsweise defekte Gehwegplatten zu ersetzen.

• Garten- und Gemüsebeetbepflanzung planen: Bereiten Sie sich schon auf die kommende Saison vor, indem Sie sich in Gartenmagazinen Anregungen für Neubepflanzungen, Ergänzungen oder bauliche Veränderungen (neues Gewächshaus, Trockensteinmauer oder gar ein eigener Schwimmteich?) holen. Planen Sie auch die diesjährige Gemüsebeetbepflanzung unter Berücksichtigung der Mischkultur- und Fruchtfolge-Prinzipien.

Nutzgarten

• Wintergemüse ernten: An frostfreien Tagen können Wintergemüsearten wie Vogerlsalat, Grünkohl oder Winterlauch geerntet werden.

• Gemüsejungpflanzen ziehen:
Ab Mitte Jänner können Sie bereits mit der Jungpflanzenanzucht von früheren Gemüsesorten wie Kopfsalat 'Unico' oder Kohlrabi 'Azurstar' beginnen.

• Kresse säen: Für frisches Grün und gesunde Vitamine einfach Kressesamen auf ein feuchtes Küchenpapier säen und regelmäßig besprühen. Nach ein paar Tagen keimt die Kresse und kann geerntet werden.

• Obstbäume schneiden:
Kernobst wie Äpfel, Birnen oder Quitten können jetzt an frostfreien Tagen geschnitten werden. Achten Sie darauf, dass die Ränder der Schnittwunden glatt sind – so kann der Baum die Wunde besser überwallen. Auch krebsartige Wucherungen an den Zweigen, die durch den Obstbaumkrebs entstehen, entfernen.

• Ribiseln und Stachelbeeren vermehren: Sofern nicht schon im Spätsommer geschehen, werden jetzt einjährige Ruten mit einem scharfen Messer in ca. 20 cm lange Stücke mit je 5 bis 6 Augen geschnitten (der untere Schnitt etwa 5 mm unter einem Auge) und in ein Anzuchtbeet mit sandiger Erde gepflanzt. Dazu mit einem dünnen Stock etwa 15 cm tiefe Löcher bohren und Stecklinge hineinsetzen, sodass nur zwei Augen aus der Erde herausragen. Erde rundherum fest treten und feucht halten. Angewurzelte Stecklinge im Frühling des Folgejahres am endgültigen Platz auspflanzen. Die erste Ernte ist nach drei Jahren zu erwarten.