Unsere Gartentipps im Mai

Ein Artikel von Christiane Bartal | 09.05.2018 - 10:56

Ziergarten

• Blumenwiese säen: Bereiten Sie die Fläche an einem sonnigen Standort vor (umgraben, Unkraut entfernen, grobe Erdklumpen entfernen, einebnen). Samen einer Wiesenblumenmischung ausäen, leicht einharken und bis zum Keimen gleichmäßig feucht halten. Tipp: Stimmen Sie die Saatgut-Mischung auf die Bodenverhältnisse ab. Es gibt sowohl Mischungen für trockene, magere Böden als auch für feuchte Lehmböden.

• Flieder schneiden: Sobald der Flieder verblüht ist, schneiden Sie die verwelkten Blütenstände bis zum nächsten Seitentrieb zurück. Ältere und blühfaule Exemplare können Sie ruhig auch kräftiger zurückschneiden.

• Formgehölze schneiden: Liguster, Buchsbaum oder Lorbeer können im Mai und Juni in Form gebracht werden.

• Knollenpflanzen setzen: Sofern noch nicht geschehen, sollten jetzt die Knollen von Dahlien, Gladiolen und Lilien in die Erde.

• Frühlings-Zwiebelblumen: Auch wenn Tulpen und Narzissen längst verblüht sind, dürfen sie nicht ausgerissen und entfernt werden. Sie sollten stehen bleiben, bis die Laubblätter vergilbt und trocken sind. Dann erst hat die Pflanze ihre Energie wieder für das nächste Jahr in die Zwiebel gesteckt. Um Energie zu sparen, schneiden Sie die welken Blütenstände ab, damit die Pflanze nicht unnötig Samen bildet.

• Rosen schützen: Achten Sie jetzt bei Rosen besonders auf Schädlinge, um diese frühzeitig zu bekämpfen. Gegen Mehltau und Sternrußtau helfen vorbeugend biologische Pflanzenschutzmittel. Eingerollte Blätter deuten auf einen Befall mit Rosenblattrollwespen hin – hier reicht es zumeist, die getroffenen Blätter zu entfernen.

• Blüte bei Balkonblumen anregen: Wenn Sie die Triebspitzen junger Balkonblumen jetzt mit einer Schere kappen (ohne zu quetschen), dann verzweigen sie sich besser und blühen später reicher.

Nutzgarten

• Gemüse aussäen: Im Mai können Sie Gemüse wie Radieschen (am besten im 2-Wochen-Rhythmus, damit Sie konstant ernten können), Kopfsalat, Chicorée, Radicchio, Sommerspinat oder Bohnen direkt in das Beet säen. Vorgezogene Gemüsejungpflanzen können nun ins Freie gepflanzt werden.

• Bodenpflege im Gemüsegarten: Hacken und lockern Sie zwischen den Saat- und Pflanzreihen regelmäßig den Boden und vereinzelnt Sie aufgegangene Keimlinge, die zu dicht stehen.

• Himbeeren düngen: Himbeeren vertragen jetzt eine Düngung, am besten mit Kompost oder im Handel erhältlichem Beerendünger.

• Kräuter vermehren: An der Basis verholzende Kräuter wie Thymian oder Salbei können Sie jetzt durch Absenker vermehren. Binden Sie dazu einige Triebe mit einem Kunststoffhaken auf den Boden nieder und häufeln Sie den Trieb an.

• Junge Obstbäume pflegen: Bei frisch gepflanzten Obstbäumen lohnt es sich, neue senkrecht wachsende Seitentriebe herunterzubinden oder mit Gewichten zu beschweren, sodass sie waagrecht stehen. Dadurch fördern Sie die Bildung von Fruchtholz. Gießen Sie neu gepflanzte Bäume regelmäßig bei Trockenheit.

• Kiwi pflanzen: Nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mai) können Sie auch frostempfindliche Gewächse  wie Tafeltrauben oder Kiwis pflanzen.