Erste Hilfe für Pflanzen nach dem Urlaub

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 17.07.2019 - 13:36

1. Zu nass oder zu trocken?

Prüfen Sie gleich mal, ob die Erde zu nass oder zu trocken ist, bevor Sie zur Gießkanne greifen.  Viele Urlaubsvertreter meinen es mit dem Gießen nämlich zu gut und ertränken Ihre Schützlinge – aus Angst, die Pflanzen könnten vertrocknen. Selten leiden die Pflanzen daher unter Trockenheit.

In beiden Fällen sehen sich die Symptome ähnlich: schlappe, fahle Blätter und braune Triebspitzen. Bei Schäden durch Staunässe die Pflanze aus ihrem Übertopf nehmen und gut abtropfen lassen. Warten Sie bis zum nächsten Gießen, damit die Erde gut abtrocknen kann. Keine Sorge. Die Pflanzen vertrocknen nicht so schnell.

2. Erste Hilfe bei Trockenheit

Leiden die Pflanzen jedoch unter Trockenheit, taucht man die Töpfe in einen Eimer mit Wasser. Am besten lassen Sie die Töpfe etwa 15 bis 30 Minuten im Wasser stehen, damit sich das Substrat mit Wasser gut vollsaugen kann. Dabei kann das Wasser ruhig über die Topfoberkante reichen, sodass der Topf komplett im Wasser steht.

Blumenkästen und große Töpfe, die sich nicht tauchen lassen, stellen Sie auf große Untersetzer, die mit Wasser gefüllt sind, und gießen regelmäßig von oben in die Erde nach, damit das Substrat quellen und allmählich wieder Wasser aufnehmen kann.

3. Verdorrtes zurückschneiden

Schneiden Sie Pflanzenteile, die sich nicht mehr erholen und geschädigt sind, ab. Warten Sie aber noch etwa zwei Wochen, um zu sehen, ob die scheinbar toten Triebe nicht doch wieder wachsen und neue Knospen bilden. Ansonsten schneiden Sie die Zweige bis ins gesunde Gewebe zurück, damit die Pflanzen neu durchtreiben.