So gelingt die Paprika-Kultur

Ein Artikel von Kristina Kugler | 03.06.2021 - 16:27
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Paprika sind wärmeliebend. Am besten gedeihen sie in einem Gewächshaus. Die Topfkultur gelingt aber auch an einer sonnigen, südseitig ausgerichteten Hauswand © visivastudio/Shutterstock

Der Gemüsepaprika ist genau wie sein scharfer Bruder ein Kind des sonnigen Südens. Die aus den Tropen Amerikas stammende Pflanze gedeiht aber auch in unseren Breiten, vorausgesetzt, sie bekommt viel Wärme und Sonne.

Ideal ist ein Platz vor einer windgeschützten, sonnenbeschienenen Südwand, gerne auch im Topf. Denn der Strauch eignet sich gut für die Kübel­kultur, aber nur, wenn das Pflanzgefäß groß genug ist. Rechnen Sie mit einem Fassungsvermögen von 5 bis 20 l, je nachdem, wie wüchsig die gewünschte Sorte ist.
In milden Gegenden können Sie die Pflanze selbstverständlich – wohlgemerkt erst nach den Eisheiligen – ins Beet pflanzen, sonst ist der Paprika besser in einem Gewächshaus aufgehoben.

Als Starkzehrer benötigt der Exot reichlich Nährstoffe, jedoch verträgt er keine einzelnen hohen Düngergaben. Ideal ist ein tiefgründiger, humoser und mittelschwerer Boden, der vor der Pflanzung mit Kompost angereichert oder mit Hornmehl versorgt wurde. Eine weitere Düngung erfolgt mit dem Fruchtansatz mit z. B einem organischen Gemüsedünger oder einem ordent­lichen Schluck Brennnesseljauche. Zu dieser Zeit und auch später, wenn die Beeren reifen, sollten Sie regelmäßig – an heißen Tagen am besten täglich – gießen. Bekommt die Pflanze nach dem Fruchtansatz nämlich zu wenig Wasser, kann es sein, dass sie aufgrund des Trockenstresses mehr Capsaicin bildet und eigentlich milde Paprika schmecken dann unverhofft scharf. Bewährt hat sich daher eine Mulchschicht aus Rasen oder Stroh, um die Verdunstung zu reduzieren.

Die besten Paprika-Sorten und Anzucht-Tipps lesen Sie in GARTEN+HAUS, Ausgabe Juni 2021!